27.07.2014
In der «Friedens-Stellungnahme der Menschen aus der interreligiösen Zusammenarbeit in Berlin» heißt es unter anderem, die Auswirkungen militärischer Gewalt in Syrien und im Irak, in Israel, Palästina und in der Ukraine würden mit großer Bestürzung wahrgenommen.
27. Juli 2014. Berlin (epd). Vertreter verschiedener Religionen haben am Samstag in Berlin zum Engagement gegen die aktuellen Kriege vor allem im Nahen Osten aufgerufen. In der «Friedens-Stellungnahme der Menschen aus der interreligiösen Zusammenarbeit in Berlin» heißt es unter anderem, die Auswirkungen militärischer Gewalt in Syrien und im Irak, in Israel, Palästina und in der Ukraine würden mit großer Bestürzung wahrgenommen.
«Wir bitten die in Berlin lebenden Menschen im alltäglichen Umgang und bei ihrem jeweiligen Engagement für ein Ende der Gewalt einzutreten, die religiöse Überzeugung, die unantastbare Menschenwürde und die Unversehrtheit Andersdenkender zu respektieren», heißt es weiter in dem Appell: «Die Beleidigung und Herabsetzung von Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften ist für uns unakzeptabel.»
«Wir teilen mit unseren Geschwistern aus anderen Religionen und Ländern die Ängste um ihre Familien und Freunde», heißt es in dem Schreiben weiter: «Wir trauern mit ihnen angesichts der massenhaften rücksichtslosen Zerstörung von Menschenleben. Gemeinsam unterstützen wir durch Beten, Hoffen und Handeln diejenigen, die sich für die Überwindung von Gewalt und für einen gerechten Frieden einsetzen.»
Der am Samstag in Berlin verbreitete Aufruf wird unter anderem von Angehörigen der evangelischen Kirche, der Sikh-Gemeinde, der Sufi-Religionsgemeinschaft, der Bahai, einem muslimischen Imam und von Vertretern verschiedener interreligiöser Initiativen unterstützt. Unter den Unterzeichnern ist auch der ehemalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Konrad Raiser.
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