20.12.2016
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht im Stadtteil Charlottenburg auf dem Breitscheidplatz, auf dem am Montagabend bei einem mutmaßlich terroristischen Anschlag zwölf Menschen starben und 48 verletzt wurden
Berlin (epd). Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen West-Berlins. Sie steht im Stadtteil Charlottenburg auf dem Breitscheidplatz, auf dem am Montagabend bei einem mutmaßlich terroristischen Anschlag zwölf Menschen starben und 48 verletzt wurden. Ein Lastwagen war auf den beliebten Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche gefahren.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch einen Bombenangriff im Jahr 1943 stark beschädigt. Nur die Turmruine blieb danach als Mahnmal gegen den Krieg erhalten. In den 1960er Jahren wurde der Alte Turm durch ein vierteiliges Bauensemble des Star-Architekten Egon Eiermann ergänzt. Dazu zählen das achteckige Kirchenschiff, der sechseckige Glockenturm, die viereckige Kapelle und das Foyer.
Die Evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde zählt rund 3.300 Mitglieder, sie gehört zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Die Kirche wird für Gottesdienste und Veranstaltungen genutzt. Die Zahl der Besucher wird auf fast eine Million jährlich geschätzt. Die Kirche ist sehr beliebt bei Touristen.
Das Gotteshaus liegt mitten in der City West und will im großstädtischen Trubel einen Ort der Stille und des Gebets bieten. Die Grundsteinlegung der alten Kirche fand am 22. März 1891, dem Geburtstag Kaiser Wilhelms I., statt, die Grundsteinlegung für den Neubau am 9. Mai 1959. Die Einweihung des heutigen Gotteshauses wurde am 17. Dezember 1961 gefeiert. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtsniskirche hat bis zu 1.000 Sitzplätze.
Internet
www.gedaechtniskirche-berlin.de
Orte
Evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde Berlin, Lietzenburger Straße 39, 10789 Berlin
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