15.01.2018
Während einer Großkundgebung am kommenden Freitag (19. Januar) auf dem Görlitzer Marienplatz sollen die Kirchenglocken geläutet werden.
Görlitz (epd). Die Kirchen unterstützen den Kampf der ostsächsischen Siemens- und Bombardier-Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze weiter. Während einer Großkundgebung am kommenden Freitag (19. Januar) auf dem Görlitzer Marienplatz sollen die Kirchenglocken geläutet werden, kündigte Generalsuperintendent Martin Herche von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Samstag auf dem Neujahrsempfang des katholischen Görlitzer Bischofs Wolfgang Ipolt an. Auch werde zur Fürbittandacht in die Frauenkirche eingeladen.
Die Sorgen bei den Beschäftigten von Siemens und Bombardier hätten sich mit dem neuen Jahr nicht erledigt. Nun komme noch die Insolvenz im Waggonbau Niesky dazu. Allen, die sich um ihre Arbeitsplätze sorgen, gehöre die Solidarität der Kirchen, sagte Herche. Von den verantwortlichen Entscheidern würden Fairness und Augenmaß erwartet: "Die zu treffenden Endscheidungen dürfen dem sozialen Frieden nicht entgegenstehen."
Die IG Metall Ostsachsen hat für kommenden Freitag zu einer Großdemonstration in Görlitz für die Zukunft der Region aufgerufen. Unter der Überschrift "Traditionen bewahren, Arbeitsplätze sichern, Zukunft gestalten" soll damit für den Fortbestand der für die Region wichtigen Industriearbeitsplätze gekämpft werden.
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