Kirche startet Crowdfunding-Plattform für Bildungsprojekte

19. Oktober 2014. Berlin (epd). Mit einer sogenannten Crowdfunding-Plattform will die evangelische Landeskirche via Internet Spenden für Bildungsprojekte sammeln. Unter www.evangelisch-bildungsstark.de könne ab sofort online Geld gespendet werden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Samstag mit.

Ziel sei es, Projekte auf digitalem Weg durch viele kleine Geldbeträge von Freunden, Förderern, Stiftungen, Unternehmen und anderen Interessierten zu unterstützen. Aktuell präsentiere die neue Plattform neun Vorhaben, darunter das Projekt «Generationsbrücke» an der John-F.-Kennedy Schule in Berlin-Zehlendorf. Es ermögliche Schülern der vierten Klassen Begegnungen mit Bewohnern eines Seniorenheimes.

Auch der geplante Bau einer inklusiven Schule für Kinder mit und ohne Behinderungen auf dem Stiftungsgelände des Johannesstifts in Berlin-Spandau soll über die Plattform teilfinanziert werden. Spenden werden auch für die Schule «Talitha Kumi» des Berliner Missionswerkes in Beit Jala (Palästina) gesammelt. Dort lernen und leben christliche und muslimische Kinder gemeinsam vom Kindergarten bis zum Abitur.

Die Spendenplattform «evangelisch-bildungsstark» stehe allen gemeinnützigen evangelischen Bildungsprojekten offen, hieß es weiter. Betreiber sind die Evangelische Schulstiftung und die Bildungsabteilung im Konsistorium der EKBO. Die Projekte sind auf der Internetseite ausführlich beschrieben und mit einer Frist sowie einem gewünschten Geldbetrag versehen. Der Betrag soll dann durch eine Vielzahl von Internetnutzern in dem angegebenen Zeitrahmen finanziert werden.

«Wir hoffen, dass die Seite 'Ideengeber' und 'Wohltäter' zusammenbringt, auch über die Finanzierung hinaus», erklärte Christian Tilker, Kaufmännischer Vorstand der Evangelischen Schulstiftung. «Es gibt so viele Bildungsprojekte - auch im Religionsunterricht - die größere Aufmerksamkeit verdienen und finanzielle Unterstützung benötigen. Für diese wollen wir ein Forum bieten», unterstrich Friedhelm Kraft, Leiter der Abteilung Bildung, Schulen und Religionsunterricht im Konsistorium.