Kirchen und Handel schalten Adventsbeleuchtung ein

Berlin (epd). Handelsverband und die beiden großen Berliner Kirchen haben am Montagabend gemeinsam die Adventsbeleuchtung eingeschaltet. Mit der symbolischen Aktion in der Einkaufspassage "Mall of Berlin" läuten Handel und Kirchen seit Jahren traditionell am Tag nach dem Ewigkeits- oder Totensonntag die Adventszeit in der Hauptstadt ein. Das feierliche Einschalten vollzogen der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Markus Dröge, und der katholische Erzbischof, Heiner Koch, gemeinsam mit dem Präsidenten des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Björn Fromm.

Die Adventszeit sei für den Handel eine wichtige, aber auch anstrengende Zeit, erklärte Bischof Dröge. Für die Menschen, die im Handel tätig seien, sei es deshalb ganz besonders wichtig, gerade im Advent auch arbeitsfreie Tage zu bekommen. Weiter sagte Dröge "in diesem Jahr beten wir besonders dafür, dass unser adventliches Feiern auf den vielen Weihnachtsmärkten friedlich bleiben kann und nicht durch boshafte Gewalt erschüttert wird."

In der Vergangenheit hatte mitunter die kommerziell begründete Öffnung von Weihnachtsmärkten noch vor Toten- oder Ewigkeitssonntag für Verstimmung besonders bei der evangelischen Kirche gesorgt. Mit dem Ewigkeitssonntag endet das Kirchenjahr, erst danach beginnt nach Lesart der Kirche die Adventszeit. Unter dem Motto "Alles hat seine Zeit! - Advent ist im Dezember" spricht sich die Berliner Kirche seit Jahren gegen Weihnachtsschmuck und Adventsbeleuchtung auf Straßen, Plätzen und in Geschäften weit vor dem ersten Advent aus.