Kirchen wollen sich für ländlichen Raum starkmachen

16.01.2018

Sachsens Landesregierung ist am Montag mit mehreren Bischöfen der beiden großen Kirchen zu einem Arbeitstreffen zusammengekommen.

Dresden (epd). Sachsens Landesregierung ist am Montag mit mehreren Bischöfen der beiden großen Kirchen zu einem Arbeitstreffen zusammengekommen. "Das ist ein Gespräch gewesen, wie es nicht alle Tage vorkommt", sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Anschluss. Die Kirchen seien in vielfältiger Weise engagiert, zum Beispiel im sozialen Bereich, in der Kinder- und Jugendarbeit. Sie leisteten ihren Beitrag dazu, dass Sachsen ein "lebenswertes Land ist".

Bischof Heinrich Timmerevers vom Bistum Dresden-Meißen sagte nach dem Treffen, die Kirchen wollten sich für den ländlichen Raum starkmachen. Darüber habe es im Gespräch "eine ganz große Übereinstimmung" gegeben. Timmerevers sprach von einer "sehr konstruktiven Begegnung". Ein Thema mit Handlungsbedarf sei zudem der Religionsunterricht, der in Sachsen ordentliches Lehrfach ist. Oft wird an Schulen nur eine statt zwei Wochenstunden angeboten.

Sachsens evangelischer Landesbischof Carsten Rentzing betonte die Rolle der Kirchen als "wesentlichen Faktor in der Gesellschaft". "Wir wollen uns mit den Kräften, die wir haben für den Zusammenhalt in der Gesellschaft einsetzen." Als große Zukunftsaufgaben sehe er die Themen Integration und Bildung, sagte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, zu der im Freistaat derzeit rund 700.000 Mitglieder gehören.

Die insgesamt mehr als 900.000 Mitglieder in den christlichen Kirchen in Sachsen seien "eine ganz starke Gruppe, die sich einbringt", betonte Kretschmer. Viele grundsätzliche ethische Fragen, etwa über den medizinischen Fortschritt oder das Ende des Lebens, wolle er noch ansprechen und diskutieren, betonte er. Bis zum nächsten Gespräch mit den Kirchenvertretern solle nicht so lange gewartet werden. Ein vergleichbares Treffen mit der Landesregierung hatte es zuletzt 2011 gegeben.  

An dem Gespräch mit dem sächsischen Kabinett am Montag waren Vertreter der drei evangelischen Landeskirchen beteiligt sowie von drei katholischen Bistümern, die vollständig oder zum Teil auf sächsischem Gebiet liegen. Außer Rentzing und Timmerevers nahmen auch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesiche Oberlausitz, Markus Dröge, sowie die katholischen Bischöfe Wolfgang Ipolt (Görlitz) und Gerhard Feige (Magdeburg) teil.

Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, musste ihr Kommen krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Vertreten wurde sie von Regionalbischof Johann Schneider, Propst für den Sprengel Halle-Wittenberg.

Internet
www.evlks.de
www.bistum-dresden-meissen.de

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