28.09.2020
Nach dem Brand der evangelischen Jeremiakirche in Berlin-Spandau hat die Kirchengemeinde den Einsatzkräften gedankt. "Sie haben Schlimmeres verhindert und dazu beigetragen, dass das Feuer nicht auf andere Gebäude übergreifen konnte", erklärten am Montag die Pfarrerin der Zuflucht- und Jeremia-Kirchengemeinde, Axinia Schönfeld, sowie der Vorsitzende des Leitungskollegiums der evangelischen Kirche in Spandau, Pfarrer Karsten Dierks. Beide zeigten sich erleichtert, dass niemand schwer verletzt wurde, und wünschten den drei Feuerwehrleuten, die leicht verletzt wurden, "von Herzen gute Besserung".
Am vergangenen Donnerstagnachmittag war das Dach der 1964 erbauten Jeremiakirche in Brand geraten. An der Kirche fanden gerade Sanierungsarbeiten statt. "Zweieinhalb Tage brannte und schwelte das Dach, bis es der Feuerwehr gelang, den Brand endgültig zu löschen", teilte die Kirchengemeinde mit.
Zeitweise war die Feuerwehr mit rund 100 Einsatzkräften und 23 Fahrzeugen vor Ort. Insgesamt seien mehr als 250 Frauen und Männer im Einsatz gewesen.
Die Löscharbeiten seien langwierig gewesen, da das Dach der Kirche mit Zinkblechen gedeckt war und die Feuerwehr Schwierigkeiten hatte, an den darunterliegenden Brand zu gelangen, erklärte die Kirchengemeinde weiter. Erst mit Hilfe eines Baggers und des Technischen Hilfswerkes sei es schließlich möglich gewesen, die Verschalung des Daches abzutragen und die noch bestehenden Glutnester zu löschen. Am Samstagabend hatte die Feuerwehr den Einsatz für beendet erklärt. Gutachter und Statiker sollen nun die Brandschäden sichten und die Schadenshöhe einschätzen.
(epd)