07.06.2014
Die Fußballweltmeisterschaft 2014 kann höchstens ein Katalysator sein.
7. Juni 2014. Hamburg/Hannover (epd). Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bernhard Felmberg, bezweifelt, dass die Fußball-WM Brasilien dauerhaft wirtschaftlich hilft. Weder Südafrika noch Griechenland hätten nach einer WM und Olympischen Spielen von einer nachhaltigen wirtschaftlichen Wirkung profitiert, sagte Felmberg der in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen erscheinenden "Evangelischen Zeitung" (Sonntagsausgabe). "Es ist wichtig, dass die grundsätzlichen sozialen Probleme gelöst werden."
Die Fußballweltmeisterschaft 2014 könne höchstens ein Katalysator sein, sagte Felmberg. Die WM habe allerdings auf die Proteste der Brasilianer im Land aufmerksam gemacht. "Das wütende Gesicht der Bevölkerung ist uns in den letzten Monaten immer wieder begegnet." Dies sei gut, denn die mangelnde Gesundheitsfürsorge, die schlechte Schulausbildung und zu teure öffentliche Verkehrsmittel seien "grundsätzliche Schwierigkeiten" in dem Land.