Klöckner: Lebensmittelabfälle bei Außer-Haus-Verpflegung reduzieren

29.09.2020

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner besuchte die EKBO-Kantine

Julia Klöckner im Konsistorium der EKBO mit Bischof Christian Stäblein (li.) und EKBO-Präsident Jörg Antoine. Foto: Svenja PelzelJulia Klöckner im Konsistorium der EKBO mit Bischof Christian Stäblein (li.) und EKBO-Präsident Jörg Antoine. Foto: Svenja Pelzel

Im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung hat Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) Kantinen, Restaurants und Bäcker aufgerufen, ihre Abfälle zu reduzieren. Pro Jahr fielen bei der Außer-Haus-Verpflegung 1,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, sagte Klöckner am Dienstag in Berlin beim Besuch des Mitarbeiter-Restaurants der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Das seien immerhin 14 Prozent des Gesamtabfallaufkommens bei Lebensmitteln in Deutschland. "Jedes Lebensmittel, das unnötig im Müll landet, ist eines zu viel", sagte Klöckner.

Die Kantine des Evangelischen Zentrums ist einer von bundesweit zwölf Modellbetrieben zur Abfallvermeidung. Nach Abfallmessungen im Betriebsablauf im vergangenen Jahr konnte das Restaurant laut Betriebsleiter Andre Paulick seine Lebensmittelabfälle in den Bereichen Überproduktion, Tellerrücklauf, Lager und Produktionsabfälle um insgesamt fast zwei Drittel (64 Prozent) verringern. Unter anderem werden jetzt kleinere Warmhaltebehälter genutzt sowie portionsfertige Salat-Teller und Extra-Beilagen angeboten.

Laut Klöckner landen weltweit rund ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll, während 700 Millionen Menschen weiterhin an Hunger litten. In Deutschland fallen jährlich laut Ministerium entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette rund zwölf Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, die Hälfte davon in Privathaushalten.

Am Dienstag endete die Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel". Außerdem wurde an diesem Tag erstmals auch der Internationale Tag der Vereinten Nationen für die Aufmerksamkeit für Lebensmittelverluste und - verschwendung begangen. 2019 beschloss die Bundesregierung eine "Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung". Diese soll pro Kopf auf Handels- und Verbraucherebene bis 2030 halbiert werden.

Bereits seit 2012 läuft die Kampagne "Zu gut für die Tonne!". Seit 2016 werden im Rahmen der Kampagne jährlich die besten Projekte zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet. Die Bewerbungsphase für den Bundespreis 2021 startete ebenfalls am Dienstag. Einsendeschluss ist der 13. November.

(epd)

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