31.05.2017
Unter dem Titel "Kohleatlas Sachsen" werde auf 30 Seiten leicht verständlich und übersichtlich über die Braunkohleindustrie im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier aufgeklärt, teilte die Heinrich-Böll-Stiftung am Mittwoch in Dresden mit
Dresden (epd). Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Heinrich-Böll-Stiftung in Sachsen haben eine Publikation zum Braunkohleabbau im Freistaat vorgelegt. Unter dem Titel "Kohleatlas Sachsen" werde auf 30 Seiten leicht verständlich und übersichtlich über die Braunkohleindustrie im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier aufgeklärt, teilte die Heinrich-Böll-Stiftung am Mittwoch in Dresden mit. Der Atlas zeige dabei "überdeutlich die vielfältigen Probleme, die der schmutzigste fossile Brennstoff in Sachsen verursacht".
Der Kohleatlas Sachsen sei "politische Bildung im besten Sinn", erklärte Stefan Schönfelder von der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen. Um die Debatte rund um den Kohleausstieg regional und in der Breite zu befördern, "brauchen wir verständliche, gut recherchierte und analytisch klare Beiträge".
Der Atlas beschäftige sich auch eingehend mit der Frage des Strukturwandels in den beiden sächsischen Braunkohlerevieren und beleuchte den Tourismus als eines der Zukunftsfelder. Er gebe Auskunft darüber, welche Lösungen es für die Energieversorgung des Freistaats, aber auch für Kommunen und für den Strukturwandel gibt. Thematisiert würden zudem die Braunkohlefolgekosten.
"Wir wissen alle, dass die Braunkohlenutzung ein Ende haben muss - nicht irgendwann, sondern sehr bald, wenn wir es in Deutschland ernst meinen mit den völkerrechtlich verbindlichen Klimazielen von Paris", erklärte Felix Ekardt, Landesvorsitzender des BUND Sachsen.
Internet
www.weiterdenken.de/de/2017/05/29/kohleatlas-sachsen
www.bund-sachsen.de/media/publikationen