Land und Kirche würdigen Brandenburgs Aktionsbündnis gegen rechts

29.05.2017

Staatskanzleichef Thomas Kralinski (SPD) und Bischof Markus Dröge, würdigten das Bündnis zum Jubiläum als wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Brandenburgs AfD-Fraktionschef Alexander Gauland forderte die Auflösung des Aktionsbündnisses

Potsdam (epd). Brandenburgs Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hat am Montag sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Staatskanzleichef Thomas Kralinski (SPD) und der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, würdigten das Bündnis zum Jubiläum als wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Brandenburgs AfD-Fraktionschef Alexander Gauland forderte die Auflösung des Aktionsbündnisses.

Das Bündnis will am Mittwoch eine Erklärung von Vertretern der anderen Landtagsparteien gegen Rechtspopulismus vorstellen. Darin heißt es unter anderem: "Wir verurteilen jede Form von Beleidigung, Diskriminierung und Gewalt. Wir wenden uns dagegen, gesellschaftliche Probleme als Vorwand für Stimmungsmache gegen Minderheiten auszunutzen."

Das Aktionsbündnis gegen Rechtsextremismus sei ein "hoch anerkanntes Netzwerk und eine sehr gewichtige Stimme gegenüber dem Land, der Gesellschaft und der Kirche", betonte Bischof Dröge: "Eine Stimme, die gehört und wahrgenommen wird." Dies sei nur möglich durch die Menschen, die sich dort engagieren, angefangen von Aktionen vor Ort bis zur Erarbeitung von Stellungnahmen und Material für die politische Bildungsarbeit.

Das Bündnis trage seit zwei Jahrzehnten dazu bei, "dass Brandenburg weltoffen, tolerant und menschlich ist und bleibt", erklärte Kralinski. Es habe sich in dieser Zeit "wesentlich am Aufbau einer wachen und starken Zivilgesellschaft beteiligt" und werde auch weiter gebraucht, um den Einsatz der Zivilgesellschaft für die Menschenrechte zu unterstützen.

Seit der Gründung auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe (SPD) und seiner Ausländerbeauftragten Almuth Berger am 22. Mai 1997 ist die Zahl der Mitglieder des Aktionsbündnisses von 29 auf 75 gestiegen, darunter sind zahlreiche Vereine aus allen Teilen Brandenburgs. Vorsitzende waren seit der Gründung stets Vertreter der evangelischen Kirche. Seit 2014 hat der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg, Thomas Wisch, das Amt inne.

Das Aktionsbündnis unterstützt Initiativen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Brandenburg, darunter mit Informationsmaterial und anderen Veröffentlichungen sowie Aktionen wie der Jugend-Kampagne "Schöner leben ohne Nazis". Für Veranstaltungen und Aktionen gegen Rechtsextremismus gibt es auch einen Initiativenfonds, aus dem finanzielle Unterstützung beantragt werden kann. Die Geschäftsstelle mit vier Mitarbeitern hat ihren Sitz in Potsdam.

epd ost yj mg
# epd-Service

## Internet
www.aktionsbuendnis-brandenburg.de

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