Landeskirche mit neuem Konzept zur Erinnerungskultur

05.02.2017

Vorgestellt wurde das neue Konzept zur Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit von der Beauftragten, Pfarrerin Marion Gardei

Berlin (epd). Die evangelische Landeskirche hat am Sonntag ihr neues Konzept zur Erinnerungskultur präsentiert. Dazu gab es einen Gottesdienst und einen Empfang in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Vorgestellt wurde das neue Konzept zur Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit von der Beauftragten, Pfarrerin Marion Gardei. Sie überreichte außerdem den Absolventen des ersten Ausbildungsjahrgangs "Erinnern, lernen, handeln. Kirchliche Erinnerungsorte erfahrbar machen" ihre Urkunden.

Im ersten Jahrgang hatten 15 Ehrenamtliche die Ausbildung durchlaufen. Sie arbeiten an kirchlichen und anderen Erinnerungsorten. Gemeinsam konzipiert wurde die Ausbildung mit staatlichen Gedenkstätten, wie der Stiftung Topographie des Terrors und der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen.

Das neue Konzept der Landeskirche zur Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit, das auch als Broschüre veröffentlicht wurde, setzt einen Schwerpunkt auf die beiden deutschen Diakturen des letzten Jahrhunderts, also NS-Gewaltherrschaft und SED-Diktatur. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, unterstrich in seinem Vorwort, dass sich in Teilen der Gesellschaft ein Klima der Intoleranz ausbreite. Die Abwertung und Ausgrenzung von Menschengruppen solle wieder gesellschaftsfähig gemacht werden. Deshalb sei es für Christen wichtig, sich auf ihre Wurzeln zu besinnen, um für das gegenwärtige Handeln Orientierung zu finden.

Pfarrerin Gardei sagte, Erinnerungskultur sei besonders in den vergangenen zehn Jahren zu einem wichtigen Teil kirchlicher Arbeit herangewachsen. Sie entwickele sich ständig weiter: "Sie ist in den Gemeinden und der religionspädagogischen Arbeit unserer Kirche fest verankert und wirkt in die Gesellschaft hinein." Die pädagogische Arbeit an kirchlichen Gedenkorten werde dabei von vielen Ehrenamtlichen getragen und besonders von jungen Menschen als außerschulisches Lernen wahrgenommen. Mit dem neuen Konzept wolle die Landeskirche dieses vielfältige Engagement unterstützen.

Erarbeitet wurde das Konzept durch einen "Wissenschaftlichen Beirat Erinnerungskultur" mit Fachleuten aus Kirche, Universität und Politik. Der Kreis wurde von der Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein geleitet.

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