Lichtgrenze durch Berliner Innenstadt erinnert an Mauerfall

08.09.2014

Damit soll an die friedliche Revolution und den Mauerfall im Herbst 1989 erinnert werden.

8. September 2014. Berlin (epd). Tausende Leuchtballons werden zwischen 7. und 9. November quer durch die Berliner Innenstadt den früheren Verlauf der Mauer markieren. Mit der Lichtgrenze soll an friedliche Revolution und Mauerfall im Herbst 1989 erinnert werden.

 

Berlin feiert den 25. Jahrestag des Mauerfalls mit einer Lichtgrenze durch die Innenstadt. 8.000 Ballons werden ab 7. November auf 15 Kilometer Länge von der Bornholmer Straße bis zur Oberbaumbrücke entlang des früheren Mauerverlaufs leuchten, kündigten die Kulturprojekte Berlin GmbH am Montag in der Bundeshauptstadt an.

 

Die Leuchtballons sollen die jahrzehntelange Teilung der Stadt wieder ins Gedächtnis rufen und zugleich die Kerzen während der friedlichen Revolution im Herbst 1989 symbolisieren. Am Abend des 9. November, dem Tag des Mauerfalls, sollen die Ballons dann in den Himmel aufsteigen und sich die Lichtgrenze damit wieder auflösen

 

Der 9. November 1989 sei ein besonderer Tag für die ganze Welt, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Mit der Installation werde auf kreative Weise der "Verlauf der Trennungslinie wieder sichtbar gemacht, die viele Jüngere und Zugezogene aus eigenem Erleben schon gar nicht mehr kennen".

 

In einer begleitenden Open-Air-Ausstellung sind an 100 Stationen entlang der Lichtgrenze an authentischen Orten Episoden aus 40 Jahren Teilungsgeschichte zu lesen, unter anderem über den Alltag mit der Mauer, Fluchten, Mauertote, Protestaktionen oder das DDR-Grenzregime. An sogenannten Publikumsorten wie dem Brandenburger Tor oder dem Checkpoint Charlie sind Filmcollagen aus historischem vielfach noch unbekannten Filmmaterial aus der Zeit der Mauer zu sehen. Die Idee von der Lichtgrenze aus Leuchtballons stammt von den Brüdern Christopher und Marc Bauder, einem Medienkünstler und einem Filmregisseur.

 

Partner des Projektes sind unter anderem die Robert-Havemann-Gesellschaft, die bereits zum 20-jährigen Jubiläum 2009 auf dem Alexanderplatz eine große Open-Air-Austellung zur friedlichen Revolution konzipierte, und die Lottostiftung Berlin, die das Vorhaben mit 1,9 Millionen Euro fördert. Ein weiterer Partner ist zudem das Unternehmen Facebook, das mit der eigens geschalteten Website fallofthewall25.com das Ereignis in den sozialen Netzwerken verbreiten will.

 

Für jeden der Leuchtballons werden Paten gesucht, die mit dem Ereignissen vor 25 Jahren etwas verbinden. Allein 3.000 Paten stellen bereits Schulen, Einrichtungen oder Gemeinden der Evangelischen Kirche, die einer der wichtigen Akteure der friedlichen Revolution war. Darunter seien Konfirmanden des Jahrgangs 1999 bis hin zu Diakonissen, deren Mutterhaus direkt an der innerstädtischen Mauer lag, sagte der Länderbeauftragte der Landeskirche bei Senat und Brandenburger Landesregierung, Oberkirchenrat Martin Vogel.

 

Auch die Evangelische-Koreanische Han-In-Gemeinde wird Ballonpaten stellen, um an die fortdauernde Teilung von Nord- und Südkorea zu erinnern. Gesucht werden zudem weitere Paten, die ihre persönliche Teilungsgeschichte erzählen wollen. Sie werden dann am Abend des 9. November ihren Ballon mit ihrer Geschichte aufsteigen lassen.

 

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