04.09.2014
"Wahnsinn muss aufhören"
3. Septe,ber 2014. Berlin (epd). Vertreter unterschiedlicher Glaubensrichtungen wollen am Donnerstag in Berlin gegen religiösen Fanatismus und für das Lebensrecht aller Menschen auf der Welt eintreten. An einer von 14 bis 15 Uhr am Brandenburger Tor geplanten Mahnwache beteiligen sich die evangelische Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, die frühere Vorsitzende der Berliner Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind und die deutsch-türkische Rechtsanwältin Seyran Ates, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Mittwoch in Berlin ankündigte.
In einer vorab verbreiteten Erklärung zeigten sich die Frauen «entsetzt, empört und wütend, wie bestialisch Menschen im Namen Gottes andere Menschen töten». Territoriale Ansprüche und Intoleranz gegenüber Andersdenkenden sollen durch «Religionskriege» legitimiert werden. «Dieser Wahnsinn muss aufhören», schreiben Trautwein, Süsskind und Ates. Jeder Mensch auf der Welt solle seine Persönlichkeit frei entfalten können, ohne Repressalien staatlicher oder nichtstaatlicher Gruppen fürchten zu müssen.