18.05.2021
Berlin (epd). Der Theologe und letzte DDR-Außenminister, Markus Meckel, sowie der Beauftragte der Bundesregierung für die ostdeutschen Länder, Marco Wanderwitz, sind an die Spitze des Stiftungsrats der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gewählt worden. Bereits Mitte April sei der fünfte Stiftungsrat virtuell zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen, teilte die Bundesstiftung am Dienstag in Berlin mit. Die Wahl des Vorsitzenden und des Stellvertreters sei im Nachgang in geheimer Abstimmung per Briefwahl erfolgt.
Als wiedergewählter Vorsitzende betonte Meckel, dass die Auseinandersetzung mit der kommunistischen Diktatur und der deutschen Teilung sowie Fragen der deutschen Einheit und der Transformationserfahrungen „als Aufgabe von gesamtdeutscher und internationaler Bedeutung im öffentlichen Bewusstsein verankert“ werden sollen. Sein Stellvertreter Wanderwitz kündigte dafür auch eine stärkere schulische und außerschulische Auseinandersetzung mit dem Thema an.
Der Stiftungsrat ist das oberste Gremium der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und wird für fünf Jahre gewählt. Im Rat werden die grundsätzlichen Fragen der Stiftungsarbeit beschlossen. Er setzt sich zusammen aus Vertretern der Bundestagsfraktionen, der Bundesregierung, des Landes Berlin sowie Persönlichkeiten, die in Fragen der Aufarbeitung der SED-Diktatur qualifiziert sind.
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