Mehr Spenden aus Sachsen für "Brot für die Welt"

Dresden/Berlin (epd). Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat 2020 starke Unterstützung aus Sachsen erhalten. Aus privaten Spenden auf dem Gebiet der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens seien rund 2,4 Millionen Euro geflossen, teilte die Diakonie Sachsen am Donnerstag in Radebeul bei Dresden mit. Das sei ein deutliches Plus im Vergleich zu 2019. Damals waren gut 1,9 Millionen Euro gespendet worden.

„Brot für die Welt“ ist ein weltweit tätiges Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland und unterstützt rund 1.800 Projekte in etwa 90 Ländern. Das aktuelle sächsische Spendenergebnis sei „ein starkes Zeichen gerade auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie“, erklärte Sachsens Diakonie-Chef Dietrich Bauer.

Obwohl viele Gottesdienste 2020 oft nur virtuell und eingeschränkt stattfanden und Kollekten nur bedingt gesammelt werden konnten, hätten viele Menschen mehr gespendet, um die Länder des Südens in Afrika, Asien und Lateinamerika zu unterstützen. „Das ist bitternötig, denn die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind verheerend“, erklärte Bauer.

Aktuelle Zahlen zeigten, dass Hunger und Armut weltweit wieder wachsen. „Die Projektarbeit mit den Partnern im globalen Süden ist wichtiger denn je und ich bitte darum, 'Brot für die Welt' weiter mit Spenden zu unterstützen“, appellierte Bauer.

Im Zentrum der Tätigkeit stehen Ernährungssicherheit, die Förderung von Bildung und Gesundheit und der Zugang zu sauberem Wasser. Viele Projekte wurden laut Diakonieangaben um Anti-Corona-Maßnahmen ergänzt.

Internet: https://www.brot-fuer-die-welt.de/ https://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/