16.10.2014
Diözesanadministrator dankt Landesbischof für Engagement für Benachteiligte
Postdam/Berlin (epd). Politik und Kirche haben den evangelische Landesbischof Markus Dröge anlässlich seines 60. Geburtstag gewürdigt. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte am Mittwoch in einem persönlichen Schreiben an den Bischof, Dröge verstehe es "offen, besonnen und ausgleichend auf die Menschen zuzugehen." Der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO) stelle damit ganz persönlich die Rolle der Kirchen unter Beweis. Dröge wird am Donnerstag 60 Jahre alt.
Wörtlich erklärte Woidke, die Kirche bleibe ein fester Bestandteil der Gesellschaft, "ganz gleich, wie turbulent die Zeiten auch sein mögen". Sie biete mit vielfältigen Bildungs- und Beratungsangeboten, sozialen Einrichtungen, Orten zur stillen Einkehr und des Zusammenkommens vielen Menschen Halt. "Der christliche Wertekanon leistet auch heute in Zeiten zunehmender Globalisierung einen wesentlichen Beitrag für ein humanes Zusammenleben", schrieb der Ministerpräsident. Woidke wünschte dem Bischof auch in Zukunft viel Kraft und Gottes Segen.
Auch der Diözesanadministrator des Erzbistums Berlin, Prälat Tobias Przytarski, beglückwünschte den evangelischen Landesbischof mit Gottes Segen. Als Mann des Wortes, aber auch des aufmerksamen Zuhörens und Versöhnens, haben sich Dröge ganz in den Dienst Jesu Christi nehmen lassen. Zugleich zeigte sich Przytarski "sehr dankbar für die vielen grundsätzlichen Übereinstimmungen, die wir in Berlin und Brandenburg miteinander teilen" sowie über die ökumenischen Begegnungen zwischen beiden Kirchen. Der Diözesanadministrator würdigte insbesondere Dröges Eintreten für Benachteiligte, für Flüchtlinge, Migranten, Diskriminierte und Verfolgte vor Ort.
Markus Dröge wurde in der US-amerikanischen Hauptstadt Washington D.C. geboren und ist in Bonn, Paris und Brüssel aufgewachsen. Nach dem Studium absolvierte er sein Vikariat in Koblenz und übernahm dort seine erste Pfarrstelle. Ab 1991 gehörte er der rheinischen Synode an. Nach der Promotion übernahm Dröge ab dem Jahr 2000 verschiedene Lehraufträge für Systematische Theologie an der Universität Koblenz.
Im Mai 2009 wurde er als Nachfolger von Wolfgang Huber zum Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gewählt. Zu seinem 60. Geburtstag lädt die Landeskirche am Freitag zu einer Andacht und zu einem Festvortrag in die St. Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain mit rund 250 Gästen ein.