04.10.2019
Am 6. Oktober findet zum 46. Mal die Mahn- und Gedenkfahrt für die tödlich verunglückten Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer in Berlin und Brandenburg mit anschließendem ökumenischen Gedenkgottesdienst statt.
Foto: ©Manuela Schneider
Berlin (epd). Mit einem Motorradkorso durch Berlin und Potsdam wird am Sonntag an die in dieser Saison gestorbenen Biker aus Berlin und Brandenburg erinnert. Die zum 46. Mal stattfindende Mahn- und Gedenkfahrt startet in diesem Jahr am Polo Motorradstore in Berlin-Mariendorf und führt zur Potsdamer Nikolaikirche, kündigte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Freitag an. Im Anschluss wird in einem ökumenischen Gedenkgottesdienst der tödlich verunglückten Biker gedacht.
Den Gottesdienst unter dem Motto "Trost aus Tradition" gestaltet die Gruppe Christ und Motorrad in Zusammenarbeit mit dem evangelischen Motorrad-Pfarrer Bernd Schade und dem katholischen Pfarrer Frank Felgner. Für die musikalische Umrahmung sorgen der Lichtenrader Gospelchor und der Dudelsackspieler Andrew MacHerring. In den vergangenen Jahren beteiligten sich immer rund 1.500 Biker an den traditionellen Gedenkfahrten und Gottesdiensten.
Jeder fünfte Verkehrstote ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ein Motorradfahrer. Von 3.265 Verkehrsunfallopfern im Jahr 2018 waren 699 Motorradfahrer.
Der erste Trauergottesdienst für verunglückte Biker fand am 10. März 1974 in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit anschließendem Motorradkorso statt. Seitdem haben sich den Angaben zufolge zahlreiche christliche Motorradgruppen gebildet. Leitsatz der christlichen Motorradfahrer ist: "Fahre nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann!"
Info
Treffpunkt für den Motorradkorso ist am Sonntag, 6. Oktober, 9 Uhr, der Polo Motorradstore Berlin-Mariendorf, Großbeerenstraße 2, 12107 Berlin.
Der anschießende Gottesdienst beginnt um 13.30 Uhr in der Potsdamer Nikolaikirche, Am Alten Mark, 14467 Potsdam
Internet
www.christ-und-motorrad.de
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