15.09.2014
Ökumenischer Gottesdienst für tödlich verunglückte Biker
15. September 2014. Berlin (epd). Mehr als 200 Motorradfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet haben am Sonntag in Berlin mit einer Mahnfahrt und einem ökumenischen Gottesdienst an tödlich verunglückte Biker gedacht. Die Motorräder waren bei ihrem Korso durch die Innenstadt mit schwarzem Trauerflor geschmückt, sagte der Berliner Bikerpfarrer Bernd Schade dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Die Gedenkfahrt fand in diesem Jahr zum 40. Mal statt. Beim ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche wurden die Namen von tödlich verunglückten Motorradfahrern verlesen.
«Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die anderen Verkehrsteilnehmer auf Biker stärker Rücksicht nehmen müssen», sagte Schade weiter. Demnach habe sich in Unfallanalysen mit Motorrädern gezeigt, dass in den meisten Fällen andere Verkehrsteilnehmer die oft tödlichen Zusammenstöße verursachen würden. «Das muss zum Beispiel in Fahrschulen stärker thematisiert werden», forderte Schade. In Berlin und Brandenburg sind den Angaben zufolge im vergangenem Jahr 29 Motorradfahrer bei Unfällen ums Leben gekommen.