21.11.2019
Ein Gottesdienst aus diesem Anlass findet am Samstag, dem 23. November, um 16 Uhr statt
Das Nagelkreuzzentrum am historischen Standort der Potsdamer Garnisonkirche feiert am Samstag sein 15-jähriges Bestehen. Dort soll zugleich der zwölfte Versöhnungstag der regionalen Nagelkreuzgemeinschaft begangen werden, teilte die Garnisonkirchenstiftung am Donnerstag in Potsdam mit. Zu dem Gottesdienst werden auch der neue Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Berliner Altbischof Wolfgang Huber und der anglikanische Dean John Witcombe aus dem britischen Coventry erwartet.
Das Nagelkreuz als Symbol für Frieden und Versöhnung wurde den Angaben zufolge im Juli 2004 an die evangelische Gemeinde in Potsdam übergeben. 2011 wurde am historischen Standort der 1945 bei einem Luftangriff weitgehend zerstörten und 1968 in der DDR abgerissenen Garnisonkirche eine provisorische Kapelle errichtet, die den Namen Nagelkreuzkapelle trägt. Die Arbeit in der Kapelle orientiert sich an dem Leitspruch "Geschichte erinnern, Verantwortung leben, Versöhnung lernen".
Das Nagelkreuz wurde einst aus drei erhaltenen Nägeln der Kathedrale von Coventry geformt, die nach der Zerstörung der Kirche 1940 durch einen Luftangriff der NS-Wehrmacht im Schutt gefunden wurden. Es gilt seitdem als Symbol für Frieden und Versöhnung. Nachformungen des Kreuzes werden an Gemeinden vergeben, die sich für diese Ziele einsetzen.
Der Gottesdienst beginnt am Samstag, dem 23. November, um 16 Uhr.
(epd)