23.04.2014
Die Landesarbeitsgemeinschaft evangelischer Schlesier erinnert am Samstag, dem 26. April 2014 an die Errichtung des Verwaltungssitzes der verbliebenen evangelischen Kirche von Schlesien nach Krieg und Vertreibung in Görlitz.
Im Rahmen ihrer Frühjahrstagung findet die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel am Pfarr- und Gemeindehaus der damaligen Lutherkirchengemeinde in der Jochmannstraße 4 statt. Erwartet werden zu diesem Festakt u. a. der Görlitzer Generalsuperintendent Martin Herche, der die Andacht hält, sowie der Stellvertreter des Breslauer evangelischen Bischofs, Pfarrer Waldemar Pytel aus Schweidnitz und Prälat Peter C. Birkner für die Katholische Kirche.
Die Tafel trägt die Aufschrift: „In diesem Hause befand sich, nach Krieg und Vertreibung aus Breslau, in den Jahren 1946/47 die Verwaltung der verbliebenen evangelischen Kirche von Schlesien“.
„Ich freue mich, dass wir mit dieser Gedenktafel nun an einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte der evangelischen Kirche von Schlesien erinnern können. Die Kriegs- und Nachkriegsgeschichte unserer schlesischen Kirche sollte nicht vergessen werden. Diese Gedenktafel kann dazu beitragen, das schlesische Erbe nicht nur in Görlitz, sondern auch in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lebendig zu halten“, sagt der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft, Superintendent i.R. Hans-Wolfgang Hennig aus Niesky.
Programm:
10:00 Uhr
Andacht in der Lutherkirche
Generalsuperintendent Martin Herche
10:30 Uhr
Kurzvortrag
„Erinnerungen an das kirchliche Leben in den Jahren 1946/47 in Görlitz“
Pfarrer Dr. Hans-Wilhelm Pietz
11:00 Uhr
Enthüllung der Gedenktafel
Superintendent i.R. Hans-Wolfgang Hennig, Vorsitzender der LAG
anschließend Stehempfang und Zeitzeugenberichte
Um 13:00 Uhr versammeln sich die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft zu ihrem weiteren Programm. Als Gast wird dazu die Kulturreferentin für Schlesien, Frau Annemarie Franke erwartet.
Kontakt:
Superintendent i.R. Hans-Wolfgang Hennig
Telefon: 03588/202537