Neue Ideen für Ruine der Klosterkirche in Berlin

11.08.2016

Überreste des "Grauen Klosters" für Archäologische Akademie nutzen

Berlin (epd). Eines der ältesten Baudenkmäler Berlins soll aus seinem Dornröschenschlaf geholt werden. Die Klosterkirchenruine am Molkenmarkt nahe des Alexanderplatzes werde derzeit zu wenig beachtet, sagte die Bezirkstadträtin von Mitte für Weiterbildung, Kultur, Umwelt und Naturschutz, Sabine Weißler, am Donnerstag in Berlin. Dabei handele es sich bei der Ruine der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche um ein Zeugnis für die Entwicklung Berlins in den vergangenen acht Jahrhunderten. Vertreter des Bezirks Mitte und Sachverständige präsentierten Ergebnisse eines Workshops zur Aufwertung und künftigen Nutzung der Klosterkirchenruine aus dem 13. Jahrhundert.

Die Ruine ist eines der letzten erhaltenen Zeugnisse der Gründungsgeschichte Berlins. Das Areal wurde im Laufe der Zeit ganz unterschiedlich genutzt. Das Kloster wurde im Zuge der Reformation 1539 geschlossen, war später die erste Druckerei Berlins und "Gymnasium zum Grauen Kloster". Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde es zerstört. Weißler sagte, die Ruine solle künftig wieder eine "aktive Rolle" in der Stadtentwicklung spielen.

Nach den Ergebnissen des Workshops soll die Klosterkirchenruine eine Denkmalschule auf Zeit werden. Geplant ist nach den Worten des Architekten Philipp Oswalt, die bald einsetzenden Grabungen an den bis 800 Jahre alten Überresten des "Grauen Klosters" für eine Archäologische Akademie zu nutzen. Auf fünf Jahre begrenzt könnten dabei Künstler und Wissenschaftler Projekte zu den einzelnen Fundstücken durchführen. Themen wie Bildungswesen, Religion, Armut, Migration, Begräbniskultur, Architektur oder Denkmalpflege können so zur Sprache kommen. Außerdem sei an ein thematisches Netzwerk der Reste des vormodernen Berlins gedacht, das so besser erlebbar werden soll. Als Vorbild hierfür dient der London Wall Walk.

Ausgangspunkt der Überlegungen ist die vom Senat im Mai beschlossene Umgestaltung des gesamten Klosterviertels. Der neue Bebauungsplan soll das Gebiet um die Ruine neu ordnen und sich dabei an den historischen Stadtgrundrissen orientieren.

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