06.03.2021
Für Teile des historischen Standorts der Potsdamer Garnisonkirche und seiner Umgebung soll ein neues Nutzungs- und Gestaltungskonzept entwickelt werden. Dazu sei am Freitag eine gemeinsame Vereinbarung der Garnisonkirchenstiftung, der Stadt und von Nutzern des Kreativzentrums neben der Turmbaustelle unterzeichnet worden, teilte die Stadtverwaltung am Freitag in Potsdam mit. Damit werde ein Auftrag der Stadtverordnetenversammlung umgesetzt. Das Kreativzentrum in einem DDR-Gebäude wird auch von Kritikern des Turmbaus genutzt.
In einem ersten Schritt wollen sich die Unterzeichnenden den Angaben zufolge darauf konzentrieren, "ein inhaltliches Konzept zu infrage kommenden Nutzungen und städtischen Funktionen für den Standort unter Berücksichtigung der in der Stadtgesellschaft entwickelten Vorstellungen zu erarbeiten". Im Zentrum dieser Phase stehe die Durchführung eines sogenannten Design-Thinking-Prozesses, der jetzt vorbereitet werde.
Mit Ergebnissen sei im Oktober zu rechnen, hieß es. Diese müssten dann bei zukünftigen Machbarkeitsstudien zur Gestaltung des Standortes berücksichtigt werden.
Die Vereinbarung wurde den Angaben zufolge unter anderem von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), Peter Leinemann und Wieland Eschenburg vom Vorstand der Stiftung Garnisonkirche Potsdam und der Vertretung der Nutzerinnen und Nutzer des ehemaligen DDR-Rechenzentrums unterzeichnet. Das Rechenzentrum steht zum Teil auf dem historischen Grundstück der Garnisonkirche. Gegen seinen geplanten Abriss gibt es erheblichen Widerstand.
(epd)