13.04.2021
Berlin (epd). Die fünf evangelischen Berliner Citykirchen sollen gestärkt werden. Mit Neuregelungen dafür befasst sich die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bei ihrer digitalen Frühjahrstagung am Freitag und Samstag. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Landeskirche die Kirchengemeinden, die die Citykirchenarbeit tragen, und die Kirchenkreise, in denen sich Citykirchen befinden, finanziell fördern kann. Darüber sollen bis zu sechs Jahre geltende Vereinbarungen geschlossen werden können.
Als Citykirchen gelten derzeit der Berliner Dom auf der Museumsinsel, die Sankt-Matthäuskirche an der Philharmonie, die Sankt-Marienkirche am Alexanderplatz, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz und die Französische Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. Die neuen Regelungen sollen der Erprobung von Rechts- und Finanzierungsstrukturen dienen und nur für den Sprengel Berlin, jedoch nicht für die Sprengel Potsdam und Görlitz der Landeskirche gelten.
Citykirchen sind der Vorlage der Kirchenleitung zufolge täglich geöffnete Sakralgebäude, die in einem als City oder Zentrum bezeichneten urbanen Kerngebiet stehen, von ihrer baulichen Gestalt und geschichtlichen Bedeutung her öffentlich ausstrahlen und in denen kirchliches Handeln im Blick auf die Stadt, auf die gesamte Landeskirche und darüber hinaus geschieht. Sie sollen mit multireligiösen, säkularen, gesamtgesellschaftlichen, kulturellen und touristischen Bezügen das öffentliche Handeln der evangelischen Kirche in besonderer Weise repräsentieren, heißt es dort.
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## Info
Die dritte digitale Synodentagung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz beginnt am Freitag, dem 16. April, um 10 Uhr und endet am Samstag, dem 17. April.