27.08.2021
Nach drei Wochen unterwegs von Ost nach West hat der diesjährige Pferde-Friedenstreck am Freitag sein Ziel Wendlinghausen in Nordrhein-Westfalen erreicht. „Wir sind glücklich angekommen“, sagte der evangelische Pfarrer Helmut Kautz aus dem brandenburgischen Marienfließ dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag in Wendlinghausen: „Wir sind begeistert von der Resonanz.“ Nach dem Start am 6. August in Altenburg in Thüringen sei es auf der rund 550 Kilometer langen Tour gelungen, den Gedanken der Verständigung weiterzutragen und mit Pferden, Glocken und Brot ein „wirkmächtiges Zeichen“ für den Frieden zu setzen.
An der Tour, bei der kleine Friedensglocken in Orte an der Strecke gebracht wurden, waren laut Kautz 16 Kutschen, 32 Pferde und 45 Menschen beteiligt. Die Tour führte auch durch Hessen und Niedersachsen. Kautz gehört zu den Initiatoren der Friedenstrecks mit Pferden und Wagen.
Die diesjährige Strecke war laut Kautz als Bergtraining für die zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus geplante Tour nach Israel angelegt. Im Thüringer- und Oberhessischen Bergland seien Anstiege bis zu 500 Höhenmetern bewältigt worden. Dies entspreche in etwa den Bedingungen auf dem Balkan.
Im kommenden Jahr ist den Angaben zufolge eine rund 300 Kilometer lange Tour von Nordrhein-Westfalen in die Niederlande geplant. 2025 soll eine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke nach Jerusalem gebracht werden. Die Friedensfahrt nach Israel soll am 8. Mai 2025 starten und am 24. Dezember Bethlehem und am Tag darauf Jerusalem erreichen.
(epd)