29.10.2021
Die Pfarrerin der Nagelkreuzkapelle am historischen Standort der Potsdamer Garnisonkirche, Cornelia Radeke-Engst, geht in den Ruhestand. Die 65-jährige evangelische Theologin wird am Samstag mit einem Gottesdienst und einem Empfang verabschiedet. Daran wollen auch der Kuratoriumsvorsitzende der Garnisonkirchenstiftung, Altbischof Wolfgang Huber, und die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christina-Maria Bammel, teilnehmen.
Die gebürtige Dresdnerin war seit April 2014 Pfarrerin der Kapelle. Nach dem Theologie-Studium in Jena, Naumburg und Ost-Berlin war Cornelia Radeke-Engst in der DDR Vikarin und Gemeindepfarrerin in Baruth in Brandenburg. Von 1988 bis 2008 hatte sie die Dompfarrstelle in Brandenburg an der Havel inne. 2008 wurde sie zur Landespfarrerin für Frauen- und Familienarbeit berufen.
Nach dem Wechsel nach Potsdam hatte die Theologin seit 2018 auch den Vorsitz des Fördervereins für den Dom zu Brandenburg inne. Das Ehrenamt werde sie auch weiter ausüben, sagte Radeke-Engst dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag in Potsdam. Ab Sommer 2022 übernehme sie zudem das Amt der Präsidentin des Rotary-Clubs Brandenburg.
Die landeskirchliche Pfarrstelle an der Nagelkreuzkapelle werde neu ausgeschrieben, sagte die Theologin. Die Finanzierung werde auch künftig zur Hälfte von der Landeskirche getragen. Weil der Kirchenkreis sparen müsse und deshalb aus der Finanzierung aussteige, werde die Fördergesellschaft für die Garnisonkirche künftig 37,5 Prozent und die Garnisonkirchenstiftung weiterhin 12,5 Prozent der Kosten tragen.
(epd)
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