04.09.2018
Der Pferdetreck entlang einer historischen Handelsroute will für Völkerverständigung und ein vereintes Europa werben und eine Friedensglocke nach Weliki Nowgorod bei St. Petersburg bringen
Riga/Brück (epd). Die Pferde-Friedenstour aus Brandenburg nach Russland hat bereits mehr als die Hälfte der rund 2.300 Kilometer langen Strecke bewältigt. Seit dem Start in Brück bei Potsdam Mitte Juli hätten die Planwagen bereits vier Länder mit drei verschiedenen Währungen, Euro, Rubel und Zloty, durchquert, teilte Pfarrer Helmut Kautz am Dienstag mit. Ziel der Etappe vom Dienstag war die lettische Hauptstadt Riga. Der Pferdetreck entlang einer historischen Handelsroute will für Völkerverständigung und ein vereintes Europa werben und eine Friedensglocke nach Weliki Nowgorod bei St. Petersburg bringen. Die Pferdewagen legen täglich rund 35 Kilometer zurück und sollen das Ziel in Russland Anfang Oktober erreichen.
Auf der bisherigen mehr als 1.300 Kilometer langen Strecke hätten unter anderem zwei Wagenräder am Glockenwagen gewechselt werden müssen, hieß es. Bei der Tour mit mehreren Planwagen, die von jeweils zwei Kaltblutpferden gezogen werden, werden an den Tageszielen auch Friedensbrote gebacken und verteilt.
Bei der vom Kaltblut Zucht- und Sportverein Brück und der evangelischen Kirchengemeinde organisierten Friedenstour sei es bereits zu verschiedenen versöhnenden Begegnungen der Friedensfahrer mit Anwohnern aus den einst im Zweiten Weltkrieg von Deutschland angegriffenen und zerstörten Ländern gekommen. Die Tour habe sich so auch zu einem "Treck der Emotionen" entwickelt. Der Anblick des Trecks begeistere immer wieder die Menschen am Weg, wenn die Wagen vorbeirollen.
Internet
www.titanen-on-tour.eu
www.kirche-brueck.de