Potsdam erinnert an Widerstand vom 20. Juli 1944

16.07.2014

16. Juli 2014. Potsdam (epd). Zum 70. Jahrestag des gescheiterten Hitlerattentats vom 20. Juli 1944 wird in Potsdam mit mehreren Veranstaltungen an den militärischen NS-Widerstand erinnert. In der früheren Kaserne des neunten Infanterieregiments der Wehrmacht, heute Sitz des märkischen Bau- und Agrarministeriums, wird am Freitag mit einer Gedenkstunde eine aktualisierte Ausstellung zum 20. Juli eröffnet, teilte das Ministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Aus dem Regiment gingen mehrere der Widerständler hervor, darunter auch der Offizier Henning von Tresckow (1901-1944).

 

Die Ausstellung «Potsdam und der 20. Juli 1944» wurde den Angaben zufolge erweitert und durch eine Hör- und eine Videostation ergänzt. Bereits am Vorabend lädt der Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) zu einer Diskussion über Potsdam und den Widerstand, zu der auch die Historiker Jochen Thies und Thomas Wernicke sowie Generalstabsoffizier Winfried Heinemann vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr erwartet werden.

 

Die Garnisonkirchenstiftung will am Jahrestag des Attentats ihrer Kapelle am historischen Standort unweit der früheren Kaserne einen neuen Namen geben: Das Mitte 2011 eröffnete Gebäude soll künftig Nagelkreuzkapelle heißen und damit deutlicher als bisher auf den Auftrag zur Friedens- und Versöhnungsarbeit verweisen. Zu dem Gottesdienst zur Umbenennung wird auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, erwartet.

 

Das Kreuz wurde dem Ort vor zehn Jahren verliehen. Das Nagelkreuz ist das Friedenssymbol der internationalen Nagelkreuzgemeinschaft, die nach der Zerstörung der Kathedrale im britischen Coventry durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Es geht auf zwei Nägel zurück, die im Schutt der Ruine gefunden und zu einem Kreuz zusammengefügt wurden.

 

Am Samstag lädt die Garnisonkirchenstiftung zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema «Im Zeichen des Widerspruchs - die Nagelkreuzkapelle an der ehemaligen Garnisonkirche» ein. Mehrere Mitglieder des militärischen NS-Widerstands gehörten auch der Gemeinde der Garnisonkirche an. Über den geplanten Wiederaufbau der 1945 im Zweiten Weltkrieg zerstörten und 1968 in der DDR angerissenen evangelischen Kirche wird seit Jahren gestritten.

 

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