Preußen und Sachsen im Rückblick - Brandenburg eröffnet erste Landesausstellung in Schloss Doberlug

06.06.2014

Die wechselvolle Beziehung Preußens zu Sachsen steht im Mittelpunkt der am Freitag im südbrandenburgischen Doberlug-Kirchhain eröffneten ersten Landesausstellung Brandenburgs.

6. Juni 2014. Doberlug-Kirchhain (epd). Die wechselvolle Beziehung Preußens zu Sachsen steht im Mittelpunkt der am Freitag im südbrandenburgischen Doberlug-Kirchhain eröffneten ersten Landesausstellung Brandenburgs. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einem «kulturhistorischen Ereignis». Die Ausstellung «Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft» mache die gemeinsame Geschichte erleb- und greifbar. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) sprach von einem «Brückenschlag aus der Geschichte in die Gegenwart».

 

Anlass ist der 200. Jahrestag des Wiener Kongresses 1814/15, der nach den napoleonischen Kriegen Europa politisch neu ordnete. Dabei fielen fast zwei Drittel des sächsischen Territoriums an das Königreich Preußen. Rund 300 Exponate beleuchten im frisch restaurierten Renaissance-Schloss Doberlug bis zum 2. November die preußisch-sächsische Geschichte vom 17. bis zum 19. Jahrhundert.

 

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, erinnerte an die einstmals bestehende Rivalität zwischen Preußen und Sachsen. Deshalb sei die Landesausstellung «ein guter Beitrag, um aus der Geschichte für eine friedliche Zukunft zu lernen». «Wir müssen an der Vision eines friedlichen, gerechten und sozialen Europas festhalten», sagte Dröge in einem ökumenischen Gottesdienst zur Eröffnung der Ausstellung.

 

Sie ist in sieben Kapitel gegliedert. Themen sind unter anderem Machtausbau, Heiratspolitik, Glaubensfragen, Kunst und Wissenschaft sowie die Bündnispolitik in der Zeit Napoleons. Die Exponate stammen aus Deutschland, England, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden und der Schweiz.

 

Brandenburgs Ministerpräsident Woidke betonte, «die Beziehungen Preußens und Sachsens haben unser heutiges Land Brandenburg - und insbesondere die Lausitz - wesentlich geprägt». Sächsische Spuren seien in vielen südbrandenburgischen Kommunen erhalten geblieben. Zugleich könnten die Brandenburger darauf stolz sein, eine eigene Identität entwickelt zu haben.

 

Sachsens Regierungschef Tillich erinnerte daran, dass die Vergangenheit zwischen den beiden Nachbarn nicht immer harmonisch verlaufen sei. Allerdings sei die Zeit «rivalisierender Feindbilder» vorbei. «Heute arbeiten Brandenburg und Sachsen auf vielfältige Art und Weise sowohl bilateral als auch in Berlin und Brüssel partnerschaftlich zusammen.» Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos) verwies auf die zusätzlich zur zentralen Ausstellung in Schloss Doberlug zu sehenden zahlreichen Referenzausstellungen in ganz Brandenburg und auch in Sachsen.

 

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