Sachsen-Anhalt bietet zurückgeführten Flüchtlingen Hilfe an

25.05.2014

Die von ihrer Mahnwache in Berlin nach Sachsen-Anhalt zurückgeführten Flüchtlinge können auf behördliche Unterstützung hoffen.

25. Mai 2014. Merseburg/Magdeburg (epd). Die von ihrer Mahnwache in Berlin nach Sachsen-Anhalt zurückgeführten Flüchtlinge können auf behördliche Unterstützung hoffen. Ein erstes Treffen mit den Asylsuchenden am Freitag in Merseburg sei der Einstieg in einen individuellen Beratungsprozess gewesen, sagte die Landes-Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck nach dem sechsstündigen Gespräch in der Saalestadt. Daran nahmen neben Möbbeck zehn Flüchtlinge sowie Vertreter der evangelischen Kirche aus Berlin und Merseburg teil.

 

Bei dem Treffen sei es zunächst darum gegangen, Misstrauen vor allem gegenüber den deutschen Behörden abzubauen und deutlich zu machen, dass ein gefordertes kollektives Bleiberecht illusorisch sei. Bereits für Mittwoch seien Einzelgespräche in Magdeburg geplant, sagte Möbbeck weiter. Dabei solle mit Migrationsexperten erörtert werden, ob und welche individuellen Schicksale ein Aufenthaltsrecht begründen könnten.

 

Weil sie Sachsen-Anhalt verlassen hatten, wird elf Afrikanern ein Verstoß gegen die sogenannte Residenzpflicht vorgeworfen. Die aus Burkina Faso stammenden Männer haben Asyl beantragt, bei einigen sollen die Gesuche bereits abgelehnt worden sein. Ein Flüchtling kam nach einem vorliegenden Haftbefehl in Abschiebehaft. Ein abgelehnter Asylbewerber aus Halle muss mit einer Abschiebung nach Spanien rechnen. Grund ist der Stadt zufolge, dass er in dem Land bereits einen Antrag gestellt hat.

 

Die Mahnwache vor der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche war am Dienstag mit einem massiven Polizeiaufgebot geräumt worden. Die Männer hatten gegen die Flüchtlingspolitik der EU und in Deutschland sowie für ein Bleiberecht demonstriert. Die Flüchtlinge waren aus Sachsen-Anhalt angereist und eine Woche lang in Berlin auf dem Alexanderplatz im Hungerstreik, bevor sie zur Gedächtniskirche zogen.

 

Nach der Identitätsfeststellung wurden sie wieder den Ausländerbehörden in den vier Landkreisen sowie der Stadt Halle zugeordnet, aus denen sie kamen. Die Räumung war von Kirchen und Flüchtlingsorganisationen scharf kritisiert worden.

 

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