01.03.2021
Berlin (epd). Vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise hat der Deutsche Museumsbund eine schnellstmögliche Wiedereröffnung der Ausstellungshäuser gefordert. Bei den aktuellen Überlegungen zur schrittweisen Öffnung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens müsse auch die Rolle der Museen berücksichtigt werden, erklärte die Vereinigung am Montag in Berlin. Als Erlebnis- und Bildungsorte seien die Museen für eine positive gesellschaftliche Entwicklung unerlässlich.
"Vor dem Hintergrund der zunehmenden psychischen Belastung und Vereinsamung kann der Museumsbesuch ein wichtiger Lichtblick sein, der Halt und Hoffnung gibt", hieß es. Gerade ältere und von der Pandemie besonders betroffene Menschen könnten in Museen einen wichtigen Teil ihres Alltags wiedergewinnen. In einer Zeit, in der vielen Kindern und Jugendlichen drohe, den Anschluss zu Schule und zum formellen Bildungssystem zu verlieren, seien die Museen mit ihren informellen Bildungsangeboten ebenso unverzichtbar. Wegen der Corona-Pandemie sind Kultureinrichtungen und damit auch Museen seit November erneut geschlossen.
"Auch in Zeiten der Pandemie sind Museen sichere Orte", erklärte der Deutsche Museumsbund weiter. Dies belegten Studien wie etwa eine aktuelle Modellberechnung der Technischen Universität Berlin. Die Häuser würden eine geringere Ansteckungsrate als andere Bereiche des öffentlichen Lebens aufweisen. Mit strengen Abstands- und Hygieneregeln sowie Maßnahmen zur Kontaktnachverfolgung ermöglichten Museen sowohl Besuchern als auch Mitarbeitern einen sicheren Aufenthalt, hieß es.
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