10.05.2017
Unter dem Titel "Einander sehen" zeigt die Berliner St. Thomas-Kirche von Samstag an eine interreligiöse Ausstellung mit Kalligraphien aus Tora, Neuem Testament und Koran
Berlin (epd). Unter dem Titel "Einander sehen" zeigt die Berliner St. Thomas-Kirche von Samstag an eine interreligiöse Ausstellung mit Kalligraphien aus Tora, Neuem Testament und Koran. Die Werke des Künstlers Shahid Alam sind bis zum 9. Juli zu sehen, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Mittwoch mitteilte. Bei dem Projekt arbeiteten jüdische, christliche und muslimische Partner zusammen.
Das sei ein wichtiges Signal für eine so bunte und vielfältige Stadt wie Berlin, betonte Initiator Andreas Goetze, Landespfarrer für den interreligiösen Dialog bei der EKBO. "Wir können etwas gemeinsam machen - mit Freude, mit Respekt und Achtung."
Zur Eröffnung der Ausstellung wird am Samstag die Berliner Arabistik-Professorin Angelika Neuwirth erwartet. Zudem wird die Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein am Sonntag im Eröffnungsgottesdienst unter dem Motto "Musik für die Augen - Impulse für die Seele" predigen.
Der aus Pakistan stammende Künstler Shahid Alam lebt den Angaben zufolge seit 1973 in Deutschland und arbeitete mehr als zwanzig Jahre als Lehrer im Bereich Bildung und Kunst. Seit 1996 ist er als freischaffender Künstler in Aachen tätig. Die Kunst der arabischen Kalligraphie habe in seinem künstlerischen Werk einen besonderen Platz eingenommen, hieß es.
Kooperationspartner der Ausstellung sind unter anderem das Abraham Geiger Kolleg, die evangelische Landeskirche, der Deutsche Muslimkreis e.V. und der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin.
Info
Die Austellung wird am Samstag, 13. Mai, um 19.30 Uhr eröffnet Der Eröffnungsgottesdienst beginnt am Sonntag, 14. Mai, um 10 Uhr.
Internet
www.einandersehen.de
www.ekbo.de
Orte
Evangelische St. Thomas-Kirche, Mariannenplatz 28, 10997 Berlin