23.05.2021
Mit einem Festgottesdienst ist am Pfingstsonntag an die Einweihung der Berliner St. Matthäus-Kirche am Kulturforum erinnert worden. Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein verwies in seiner Predigt unter anderem auf die wechselvolle Geschichte des alten Tiergartenviertels rund um die Kirche, das erst durch die Pläne von Albert Speer für die NS-Reichshauptstadt „Germania“ und später dann im Zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde.
Die St. Matthäus-Kirche wurde nach einem Entwurf des Schinkel-Schülers Friedrich August Stüler errichtet und am 17. Mai 1846 eingeweiht. Sie ist heute das älteste Gebäude am Kulturforum, wo sich neben der Neuen Nationalgalerie und der Gemäldegalerie unter anderem auch die Philharmonie befindet.
Die Stiftung St. Matthäus lädt als Kunst- und Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz regelmäßig zu Veranstaltungen und Gottesdiensten in die Kirche ein. In der vergangenen Woche fanden anlässlich des Jubiläums unter anderem Mittagsandachten mit Schauspielern und Schauspielerinnen des Berliner Ensembles statt. Im Rahmen des Festgottesdienst sollte auch der Entwurf für ein Turmfenster der Berliner Künstlerin Leiko Ikemura präsentiert werden. Weitere Jubiläumsveranstaltungen wie Konzert, Lesungen, Performances und Führungen mussten pandemiebedingt abgesagt werden.
(epd)