25.12.2021
Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein hat vor dem Hintergrund von Kontroversen um die Corona-Maßnahmen zu verstärkten Bemühungen um Versöhnung aufgerufen. Beim Weihnachtsgottesdienst in der Potsdamer Nikolai-Kirche mahnte er am Samstag überdies einen selbstverantwortlichen Umgang mit der Freiheit jedes Einzelnen an.
Weihnachten sei das Fest des Kindes und der Kinder, das gelte nicht nur in frühen Jahren. „Wir bleiben ja die Kinder unserer Eltern, auch mit 60 oder 65 noch“, sagte der Bischof. Es bedeute, auf das Kleine zu achten. „Das Kleine und die Kleinen achten, damit fängt es an.“
„Jesu Kommen als Kind ist Versöhnung pur. Gott versöhnt die Welt mit sich“, Das mache Weihnachten aus, dass die Menschen sich mit dem Leben versöhnten, so wie es sei. Alle Menschen seien Gottes Kinder, alle seien von Gott, das sei die Botschaft des Johannesevangeliums des Tages.
Nach der sommerlichen Freiheit litten nun viele erneut unter den Corona-Beschränkungen, sagte Stäblein bei einer Christvesper am Vorabend in der St. Marienkirche in Berlin-Mitte. „Man möchte es weg und weiter pusten wie an einer Pyramide, aber es dreht sich nur schneller und ist doch alles wieder da.“
(epd)