01.12.2014
Zum Gedenken werden am 11. Dezember Stolpersteine in Berlin-Nikolassee verlegt
1. Dezember 2014. Berlin (epd). Für die Familie des Theologen, Liederdichters und Schriftstellers Jochen Klepper (1903-1942) sollen zum Gedenken am 11. Dezember sogenannte Stolpersteine in Berlin-Nikolassee verlegt werden. Es handele sich um den letzten Wohnort der Familie in der Teutonenstraße 23, wie der Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf am Montag mitteilte.
Jochen und seine vom Judentum zum Christentum konvertierte Frau Johanna Klepper sowie ihre aus einer früheren Beziehung stammende Tochter Renate Stein nahmen sich vor 70 Jahren, am 11. Dezember 1942, das Leben. Zuvor war die Ausreise der Tochter ins rettende Ausland gescheitert war und Jochen Klepper und seiner Frau drohte die Deportation. Die Familie Klepper wurde auf dem Friedhof Nikolassee bestattet.
Die Stolperstein-Verlegungen wird von einer kurzen Andacht begleitet. Pfarrer Steffen Reiche von der Evangelischen Kirchengemeinde Nikolassee und Pfarrerin Marion Gardei, Beauftragte für Erinnerungsarbeit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), werden der Verstorbenen gedenken und von ihrem Schicksal berichten, hieß es weiter.
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