12.10.2016
Zum 200. Geburtstag von Werner von Siemens (1816-1892) wollen mehr als 150 Nachfahren die Grabstätte des Wissenschaftlers, Erfinders und Unternehmers auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof besuchen
Stahnsdorf (epd). Zum 200. Geburtstag von Werner von Siemens (1816-1892) wollen mehr als 150 Nachfahren die Grabstätte des Wissenschaftlers, Erfinders und Unternehmers auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof besuchen. Die Nachkommen des Mitbegründers des Unternehmens Siemens & Halske, aus dem der heutigen Siemens-Konzern hervorging, werden am Samstag auf Deutschlands größtem evangelischem Friedhof erwartet, teilte Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt am Mittwoch in Stahnsdorf mit.
Das mehr als 1.000 Quadratmeter große Siemens-Familiengrab ist die größte Grabstätte auf dem mehr als 200 Hektar großen denkmalgeschützten Südwestkirchhof am südlichen Berliner Stadtrand. Zu dem Treffen hat die in der Schweiz ansässige Werner-von-Siemens-Stiftung eingeladen. Die Stiftung wurde den Angaben zufolge 1923 von Töchtern und Nichten des Wissenschaftlers gegründet. Weltweit leben den Angaben zufolge heute rund 400 Nachfahren von Werner von Siemens.
Werner Siemens wurde am 13. Dezember 1816 in Lenthe im damaligen Königreich Hannover, heute Niedersachsen, geboren. Er gilt als Pionier der modernen Elektrotechnik und gründete 1847 mit Johann Georg Halske (1814-1890) die Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske in Berlin. 1888 wurde Siemens in den Adelsstand erhoben. Er starb am 6. Dezember 1892 in Berlin und wurde zunächst in Charlottenburg und später auf dem Südwestkirchhof bestattet.
Info
Die Siemens-Nachfahren werden am Samstag, dem 15. Oktober, von 10 bis 13 Uhr auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf erwartet.
Internet
www.suedwestkirchhof.de