19.09.2018
Am Dienstag, den 25. September 2018, lädt das Berliner Missionswerk um 19 Uhr zur Präsentation des Buches „Swasiland: Monarchie ohne Menschenrechte“ ein.
Die Autorin Tandile Dlamini und der politische Aktivist und Journalist Sicelo Vilane aus Swasiland stellen am Dienstag, 25. September, im Berliner Missionswerk den neuen Sammelband über die Lage in ihrem Heimatland vor. Ein Dutzend Autorinnen und Autoren aus Swasiland und Deutschland zeichnen ein vielfältiges und aktuelles Bild des Landes im südlichen Afrika. Themen wie Frauenrechte, Medienfreiheit, Klimawandel und Wanderarbeit werden zu immer größeren Problemen in dem kleinen Land, denn Swasiland ist die letzte absolute Monarchie Afrika: „Das wäre an sich kein Problem, würde König Mswati III. das Land nicht als sein Privateigentum ansehen, Menschenrechte mit Füßen treten und das Land finanziell aussaugen“, so die Herausgeber.
Forderungen nach demokratischen Reformen werden mit Gewalt niedergeschlagen. Im neuesten Bericht von Amnesty International über die menschenrechtliche Situation in Swasiland werden neben Zwangsräumungen ohne Kompensation besonders die Restriktion der Versammlungsfreiheit, die willkürlichen Verhaftungen sowie fehlende Gesetze gegen sexuelle Gewalt angeprangert. Wenig ist davon in den internationalen – ganz zu schweigen von den deutschen – Medien zu lesen. Dem möchten die Autoren etwas entgegensetzen.
Die Einführung hält Reinhard Kees, der auch die Einführung des Bandes geschrieben hat. Er ist der frühere Afrika-Referent des Berliner Missionswerkes und bezeichnet Swasiland als seine „erste Liebe“ in Afrika.
Termin:
Dienstag, 25 September 2018, 19 Uhr, im Berliner Missionswerk, Georgenkirchstraße 70, 10249 Berlin-Friedrichshain
Buch:
Swasiland – Monarchie ohne Menschenrechte, hrsg. vom Evangelischen Missionswerk in Deutschland e.V., Redaktion: Simone Knapp/Helge Neuschwander-Lutz, Hamburg, April 2018
Weitere Informationen: www.berliner-missionswerk.de