Symbolisches Einschalten der Adventsbeleuchtung in Berlin

Vertreter der Kirchen und des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg (HBB) haben am Montag symbolisch die Adventsbeleuchtung in der Bundeshauptstadt eingeschaltet. Das traditionelle Anknipsen der Festbeleuchtung fand in diesem Jahr am Europacenter im Rahmen einer Andacht statt. Daran waren neben dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) der katholische Erzbischof Heiner Koch, der neue evangelische Bischof Christian Stäblein und HBB-Präsident Björn Fromm beteiligt. Müller hatte zuvor bereits den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz eröffnet.

Mit der gemeinsamen Aktion jeweils am Montag nach dem protestantischen Ewigkeits- und dem katholischen Christkönigssonntag wollen Kirchen und Einzelhandel Kaufleute dazu ermutigen, mit dem Einschalten der Adventsbeleuchtung und des festlichen adventlichen Schmuckes erst an dem Tag zu beginnen, an dem auch die Weihnachtsmärkte öffnen. So würden alle dazu beitragen, die Einzigartigkeit der Adventszeit zu bewahren und gemeinsam Verantwortung für diese Kultur wahrzunehmen, hieß es.

Unter dem Motto "Alles hat seine Zeit! - Advent ist im Dezember" spricht sich die evangelische Landeskirche seit Jahren gegen öffentlichen Weihnachtsschmuck und Adventsbeleuchtung weit vor dem ersten Adventsonntag aus. Die Adventszeit beginnt in der christlichen Tradition eine Woche nach dem Ewigkeitssonntag (Totensonntag), der zugleich das Kirchenjahr beschließt. Der November gilt in beiden Kirchen als Zeit der Stille und Besinnung, in der unter anderem an die Verstorbenen erinnert wird.

(epd)