19.03.2021
Die Wittenberger Vortragsreihe "Luther 2021" beschäftigt sich mit der neuen Sozialordnung vor 500 Jahren. Dazu werden am Dienstag (23. März) Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und der Berliner Kirchenhistoriker Andreas Stegmann in der Lutherstadt erwartet, teilte die mitveranstaltende Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt am Freitag in Wittenberg mit. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie werden Vortrag und Diskussion ins Internet verlegt.
In seinem Vortrag "Der Gemeine Kasten" werde Stegmann der Frage nachgehen, ob die Reformation den modernen Sozialstaat erfunden habe. Aus dem im Wittenberger Lutherhaus ausgestellten "Gemeinen Kasten" wurde damals die Sozialfürsorge für die Armen bestritten. Daran schließt sich das neue Format "Gespräche auf dem roten Sofa" an.
Ulrich Lilie und Renke Brahms, der Theologische Direktor der Evangelischen Wittenbergstiftung, unterhielten sich dabei vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse zum Thema "Unerhört! Reform der Sozialordnung heute". Dabei soll es laut Stiftung Luthergedenkstätten auch um die aktuellen Herausforderungen für eine soziale Ordnung in Deutschland angesichts einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft gehen.
Die Vortragsreihe erinnert an das Jahr 1521, als Martin Luther (1483-1546) selbst nicht in Wittenberg war. Nach dem Wormser Reichstag verbrachte er mehrere Monate auf der Wartburg. In seiner Abwesenheit begannen in der Stadt die Wittenberger Unruhen, in denen in kurzer Zeit radikale Reformen durchgesetzt wurden. Der Reformator kehrte erst im März 1522 nach Wittenberg zurück.
(epd)
Info
Vortrag und Gespräch werden am Dienstag, 23. März 2021, ab 18.30 Uhr übertragen auf www.martinluther.de sowie auf dem YouTube-Kanal und der Facebook-Seite der Luther-Stiftung
) + J
) + K
) + G
) + O
) + V
) + Y