Unterschiedliche Lebensweisen achten

08.08.2014

Theologe Höcker ruft die Kirche auf, unterschiedliche Lebensweisen stärker zu akzeptieren

Berlin/Hamburg (epd). Der Berliner Theologe Bertold Höcker hat die Kirche aufgerufen, unterschiedliche Lebensweisen stärker zu akzeptieren. "Kirche muss lernen, Christinnen und Christen in ihrer Verschiedenheit anzunehmen", sagte der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Berlin-Stadtmitte dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Hamburg. Die Kirche dürfe sich nicht nur "an Familien im klassischen Sinn" wenden, sondern müsse auch auf Menschen in homosexuellen Partnerschaften oder ohne feste Bindung zugehen.

 

Berlin-Mitte bestehe zu 80 Prozent aus Single-Haushalten, betonte Höcker. Urbanität bedeute dort auch, in Anerkennung der Heterogenität eine gemeinsame Handlungsperspektive zu entwickeln. Die Kirche müsse die Verschiedenheit der Lebensentwürfe auch als Ausdruck des evangelischen Menschenbildes verstehen, dass "in Christus alle eins sind".

 

Das Christentum sei auch historisch vor allem eine Stadtreligion gewesen, betonte Höcker. Bereits der biblische Apostel Paulus sei "nur in die Städte, nicht aufs Land" gegangen, weil es in den Städten Synagogen und öffentliche Plätze gegeben habe, wo er mit anderen Menschen diskutieren konnte. Gesellschaftlicher Wandel gehe in der Regel von Städten aus, betonte der Theologe: "Und Diskussionen über das Evangelium werden auch heutzutage im urbanen Raum ausgetragen."

 

Das klassische Gemeindemodell habe sich "im Kontext der Großstadt überholt", sagte Höcker: "In Berlin kann eine einzelne Kirchengemeinde gar nicht mehr den Auftrag erfüllen, all den ihr Anvertrauten das Evangelium zu verkünden." Alte Formen zu überwinden "bedarf viel Vernunft", betonte der Theologe: "Und deswegen glaube ich, dass gerade der Protestantismus in Städten eine große Zukunft hat."

 

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