Vergebung oder Rache - Ein Lehrfilm über Polizeiseelsorge

26.11.2014

Bischof Dröge im Gespräch mit Veronica Ferres

 Von Markus Geiler (epd)

 

26. November 2014. Am Montag (1. Dezember) zeigt das ZDF eine neue Folge mit Schauspielerin Veronica Ferres als evangelische Polizeiseelsorgerin. In der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sprach sie zuvor mit Landesbischof Markus Dröge über reale Seelsorgearbeit.

 

Berlin (epd). Eine 20-Jährige wird bestialisch ermordet und für die Eltern beginnt ein Martyrium. Sie durchleiden Höllenqualen, als sie dem Mörder ihrer Tochter im Gericht gegenüber sitzen und erleben müssen, wie dieser sein Geständnis widerruft. Ein Verfahrensfehler des ermittelnden Kriminalkommissars führt zu seinem Freispruch und reißt Eltern und Polizisten in einen seelischen Abgrund.

 

Der Vater will Rache und flüchtet sich in totalen Aktionismus, die Mutter befindet sich in Schockstarre und will sich schließlich selbst töten. Der ermittelnde Beamte verzweifelt an sich und seinem Versagen und droht aus der Spur zu geraten. Alle drei suchen Trost und Halt bei einer, die von Amts wegen Trost und Halt bieten muss. 

 

"Lena Fauch- Vergebung oder Rache" heißt die dritte Folge der ZDF-Reihe über eine evangelische Polizeiseelsorgerin mit Veronica Ferres als selbstzweifelnde Lena. Ausgestrahlt wird der Film am kommenden Montag, 1. Dezember, 20.15 Uhr.

 

Deutschland ist ein Krimiland und bereits seit einigen Jahren bemüht sich der Medienbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Markus Bräuer, den Produktionsfirmen und Fernsehanstalten kirchliches Know-how anzubieten, wenn Pfarrer oder Seelsorger in den Filmen eine Rolle spielen und entwickelt werden sollen. Die Lena-Fauch-Geschichten sind ein Beispiel, ein anderes sind die "Herzensbrecher", eine ZDF-Samstags-Vorabendserie in Konkurrenz zur Sportschau über einen Pfarrer mit vier Kindern, der zum Witwer wird.

 

Auf Einladung von Bräuer schauten sich am Dienstagabend in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche der Berliner Polizeiseelsorger Reinhard Voigt, die Berliner Polizeihauptkommissarin Martina Junitz, Landesbischof Markus Dröge und Hauptdarstellerin Veronica Ferres die dritte Fauch-Episode vorab gemeinsam an, um anschließend darüber zu diskutieren.

 

Er habe sich durch den Film sehr angesprochen gefühlt, sagte Polizeiseelsorger Reinhard Voigt. Seelsorge passiere eigentlich immer im Verborgenen. "Das hat der Film sehr gut ausgeleuchtet." Für den Landesbischof zeigt die dritte Fauch-Episode plastisch, was Seelsorge bewirken kann: "Menschen, die ein inneres Gefängnis haben, daraus zu befreien", so Markus Dröge. Er habe den Film schon drei Mal gesehen und finde, man könne ihn zum Lehrfilm für junge Seelsorger machen.

 

Auch die Polizeihauptkommissarin wiederum, nach eigenem Bekunden ein absoluter "Tatort"-Fan, erklärte, sie könne den Film all ihren Freunden und Kollegen sehr empfehlen. Er mache nachdenklich, sagte Junitz. "In gewisser Weise sind Polizisten ja auch Seelsorger."

 

Die Rolle der Lena Fauch sei eine große Herausforderung, sagte Hauptdarstellerin Veronica Ferres. Aber diese Kluft zwischen Tätern und Opfern - und für alle als Seelsorger Brücken zu bauen, interessiere sie als Schauspielerin.  

 

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