09.06.2020
Weniger Schülerinnen und Schüler in Berlin gehen zum evangelischen und katholischen Religionsunterricht. Im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr sei die Zahl an den allgemein bildenden Schulen um 951 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (minus 1,1 Prozent) gesunken, wie die Senatsbildungsverwaltung am Dienstag auf Anfrage mitteilte. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" darüber berichtet.
Die Teilnehmerzahl am evangelischen Religionsunterricht sank demnach um knapp 300, beim katholischen Religionsunterricht um gute 700 Schülerinnen und Schüler. Dagegen sei die Anzahl der Teilnehmer am humanistischen Lebenskundeunterricht um 1.062 Schülerinnen und Schülern gestiegen. Der islamische Religionsunterricht verzeichnete einen Zuwachs von 342 Schülern.
Insgesamt nehmen im laufenden Schuljahr den Angaben zufolge 176.913 Schülerinnen und Schüler am freiwilligen Religions- und Weltanschauungsunterricht an den allgemein bildenden Schulen teil. Der größte Anteil entfalle mit 76.978 Teilnehmern (21,2 Prozent der Gesamtschülerzahl) auf den evangelischen Religionsunterricht, gefolgt von 66.244 Teilnehmern (18,2 Prozent) am Humanistischen Lebenskundeunterricht und 23.190 Teilnehmern (6,4 Prozent) am katholischen Religionsunterricht.
Am islamischen Religionsunterricht nahmen den Angaben zufolge zuletzt 5.637 Schülerinnen und Schüler oder 1,6 Prozent teil. Den jüdischen Religionsunterricht besuchten demnach 1.014 Mädchen und Jungen (0,3 Prozent). Beim alevitischen Religionsunterricht wurden 138 und bei sonstigen Religionsunterricht 3.712. Schüler registriert, hieß es weiter.
(epd)