11.05.2016
Berlin (epd). Kirchen in Berlin und Brandenburg laden am Pfingstsonntag erneut zur "Nacht der offenen Kirchen". Auftakt ist am Pfingstsonntag eine Kundgebung mit leitenden Bischöfen am Brandenburger Tor, wie der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) am Dienstag in der Bundeshauptstadt ankündigte. Dazu werden unter anderem der Vorsitzende des ÖRBB, Archimandrit Emmanuel Sfiatkos (Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland), der Berliner Erzbischof Heiner Koch und Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge erwartet. Zudem wird Ulf-Martin Schmidt, alt-katholischer Dekan und Vorsitzender der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft der Freikirchen, angekündigt.
Im Anschluss an die Kundgebung führt ein gemeinsamer ökumenischer Pfingstweg vom Brandenburger Tor zum Berliner Dom, wo mit einer Andacht die 16. "Nacht der offenen Kirchen" eröffnet wird. Daran beteiligen sich nach Angaben der Veranstalter rund 100 christliche Gemeinden aller Konfessionen. Sie laden unter anderem zu Konzerten, Kirchturm-Besteigungen, Orgelführungen, Gesprächen und Lesungen bei Kerzenschein ein. Die beteiligten Gemeinden sind im Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg zusammengeschlossen.
Die "Nacht der offenen Kirchen" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit." In einer Zeit, in der religiöse fundamentalistische Kräfte erstarken und rechtspopulistische Positionen großen Zulauf erfahren, wollten die Kirchen mit dem Pfingstweg ein Zeichen für eine offene und freiheitliche Gesellschaft setzen, heißt es.
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