14.12.2015
Umfangreicher Umbau beseitigt auch Bergschaden
Pressemitteilung vom 14. Dezember 2015 - Die im Jahr 1938 erbaute Dorfkirche von Wilmersdorf wurde in den vergangenen drei Monaten umfangreich saniert. Anlass für den Umbau war unter anderem ein durch das Energieunternehmen Vattenfall zu regulierender Bergschaden, der im Zusammenhang mit dem Dichtwand-Bau am Tagebau Cottbus-Nord entstanden war. Risse im Mauerwerk sowie im Bodenbelag konnten über Kontrollmessungen und Bodengutachten auf ein Absenken des Grundwassers zurückgeführt werden. Im Zuge dieser Sanierungsarbeiten hat die Evangelische Klosterkirchengemeinde Cottbus zugleich einen Gemeinderaum unter der Orgel-Empore eingerichtet, Toiletten und eine Warmwasserheizung auf Basis einer Holzscheit-Verbrennung mit zwei 3.500 Liter-Wassertanks als Pufferspeicher eingebaut.
Für Pfarrer Wolfgang Gürtler haben sich mit diesem Umbau die Nutzungsmöglichkeiten der Kirche deutlich erweitert. „Von einer klassischen Dorfkirche haben wir die Kirche zu einem multifunktionalen Gemeindezentrum weiter entwickelt. Für die regelmäßigen Treffen der Gemeindeglieder stehen jetzt viel einladendere Räumlichkeiten zur Verfügung. Wöchentlich findet zum Beispiel die Christenlehre für Kinder im Grundschulalter statt“, freut sich Pfarrer Gürtler. Mit Blick auf die Installation der neuen Heizung betont er: „Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit zum Schutz des Klimas haben für die evangelische Kirche hohe Priorität. Daher kamen die Mittel für diese Arbeiten aus dem Klimaschutzfond der Landeskirche und des Kirchenkreises Cottbus.“
Insgesamt fließen in die Sanierung des Bergschadens und den Umbau der Willmersdorfer Kirche mehr als 200.000 Euro. Die darin enthaltenen Kosten für die Beseitigung der Bergschäden wurden von einem unabhängigen Sachverständigenbüro ermittelt. Vattenfall hatte im März 2013 eine Vereinbarung über die Zahlung zur Behebung der Schäden mit der Evangelischen Klosterkirchengemeinde Cottbus geschlossen.
„Es ist seit Jahren übliches Verfahren unseres Unternehmens, dass alle angezeigten mutmaßlichen Bergschäden sachverständig auf Kosten des Unternehmens geprüft werden. Liegen Bergschäden vor, werden diese einvernehmlich geregelt“, sagte Martin Klausch, Leiter Bauwesen/Umsiedlung bei Vattenfall in Cottbus. Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach dem jeweiligen ermittelten Schaden. „Im Durchschnitt setzt Vattenfall für die Regulierung von Bergschäden an baulichen Anlagen etwa 2 Millionen Euro pro Jahr ein“, so Klausch weiter.
Ihren ersten Gottesdienst nach dem Umbau feiert die Evangelische Klosterkirchengemeinde Cottbus an diesem dritten Advents-Sonntag. „Zwar sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, aber die neue Heizung mit Heizelementen an den Wänden und unter den Bänken wird zu einer wohligen Atmosphäre beitragen“, ist sich Pfarrer Gürtler sicher. Im Gemeinderaum, der für bis zu 30 Personen Platz bietet, ist in Kürze der Einbau einer Teeküche vorgesehen. Bis zum Frühjahr sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Dann plant die Klosterkirchengemeinde die Kirche in Willmersdorf als Radewegekirche, einem Anlaufpunkt für Radfahrer, auszuweisen. Die Evangelische Klosterkirchengemeinde Cottbus zählt insgesamt rund 4.200 Mitglieder.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Kathi Gerstner, Vattenfall GmbH, Pressesprecherin, Media & Public Relations Cottbus
Telefon 0355 2887 3010, kathi.gerstner@
Pfarrer Wolfgang Gürtler, Evangelische Klosterkirchengemeinde Cottbus
Telefon 0355 24825, wolfgang.guertler@
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