26.05.2021
Potsdam (epd). Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (SPD) hat zum Engagement gegen Antisemitismus aufgerufen. „Jede Form von Antisemitismus ist eine Schande für dieses Land, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte und des Holocaust“, erklärte Liedtke am Mittwoch in Potsdam zur Eröffnung der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit. Gesellschaft und Politik in Brandenburg seien „aufgerufen und gewillt, gegen antisemitische Äußerungen, Handlungen oder Tendenzen vorzugehen“.
Schwerpunktthema der Woche der Brüderlichkeit ist den Angaben zufolge in diesem Jahr die Vermittlung von Geschichte, insbesondere der Schoah, für nachfolgende Generationen. Die Woche der Brüderlichkeit wird bereits seit 22 Jahren gemeinsam vom Landtag Brandenburg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Potsdam veranstaltet.
Gedenken bedeute, dass die Verbrechen der Schoah niemals in Vergessenheit geraten dürfen, betonte der Vorsitzende der GCJZ Potsdam, Tobias Barniske: „Erinnern ist für uns auch verbunden mit der ganzen Vielfalt jüdischer Religion, Geschichte und Kultur, die es in unserem Land gab und die es wertzuschätzen und deren überkommenden Zeugnisse es zu bewahren gilt.“ Aus Gedenken und Erinnern folge der unmittelbare Auftrag, alles zu unternehmen, um ein freies, ungehindertes jüdisches Leben zu ermöglichen und zu schützen. Dazu gehöre vor allem die Bekämpfung des Antisemitismus als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
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