18.01.2015
Berliner Gedächtniskirche lädt montags zu Friedensgebeten
18. Januar 2015. Berlin (epd). Als Reaktion auf die islamfeindlichen "Pegida"-Demonstrationen in mehreren deutschen Städten soll es in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche nun regelmäßig Friedens- und Versöhnungsgebete geben. In den kommenden Wochen lädt die Kirche jeweils montags um 18.00 Uhr dazu ein, wie die Kirchengemeinde am Samstag in Berlin mitteilte. Die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" demonstrieren in Dresden und anderen Städten ebenfalls Montagabend etwa zur gleichen Zeit.
Angesichts der "Pegida"-Demonstrationen wolle die Kirchengemeinde "ein deutliches Signal gegen die unchristliche, fremdenfeindliche und dezidiert islamfeindliche Bewegung setzen und für Versöhnung und Frieden beten", hieß es weiter. Mit dem Gebet reagiere die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche auch auf weltweit schwelenden Konflikte.
Die Andacht am Montag (19. Januar) werde von Vikarin Anna Trapp gehalten, hieß es in der Ankündigung. Wir können "nicht Schweigen angesichts des Leids, das Hass und Gewalt über die Menschen bringt", betonte Trapp vorab.