15.11.2021
Ludwigslust (epd). Der bundesweit zentrale Gottesdienst der Ökumenischen Friedensdekade von Kirchen und Friedensgruppen ist am Mittwoch (17. November) um 17.30 Uhr in der evangelischen Stadtkirche im mecklenburgischen Ludwigslust geplant. Die diesjährige Friedensdekade vom 7. bis 17. November stand unter dem Motto „Reichweite Frieden“, wie der evangelische Kirchenkreis Mecklenburg am Montag mitteilte. An den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag wurde in ganz Deutschland unter dem Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“ zu Veranstaltungen, Konzerten, Ausstellungen, Andachten und Gottesdiensten eingeladen.
Predigen wird Christine Oberlin. Sie ist Gemeindepastorin der Evangelisch-reformierten Kirche in Bützow (Landkreis Rostock) und NDR-Radiopastorin. Gestaltet wird der Gottesdienst durch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Kirchen - evangelisch, katholisch, neuapostolisch, orthodox und reformiert.
„Uns allen ist es angesichts von gesellschaftlicher Polarisierung, der Bedrohung von Lebensgrundlagen sowie anhaltender verbaler wie militärischer Konflikte im internationalen Kontext ein Anliegen, gemeinsam um Frieden zu beten“, sagte Julika Koch, Referentin für Friedensbildung in der evangelischen Nordkirche, die nach Ludwigslust einlädt.
Das diesjährige Motto werfe die Frage auf, welche gesellschaftlichen und politischen Veränderungen zum biblischen Friedensgedanken auf Erden notwendig sind, sagte Marina Kiroudi. Die Theologin aus Frankfurt am Main vertritt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK Deutschland) im Gesprächsforum der Ökumenischen Friedensdekade, das diese Aktion jährlich vorbereitet.
Die Ökumenische Friedensdekade gibt es in West- und Ostdeutschland seit 1980. Sie wurde den Angaben zufolge von engagierten Christen ins Leben gerufen, um für eine Umkehr zum Frieden zu werben und zu zeigen, wie militärische und kriegerische Gewalt Schritt für Schritt überwunden werden kann.
Trägerorganisationen der Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in Bonn und die ACK Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Außerdem arbeiten Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche sowie von pax christi, der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), Pro Asyl, der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste und des Internationalen Versöhnungsbundes mit.