Zertifikatsübergabe an 16 neue Berliner Stadtteilmütter

Berlin – Neue Stadtteilmütter für Berlin: In den vergangenen vier Monaten haben 16 Frauen ihre Ausbildung zur Stadtteilmutter erfolgreich abgeschlossen. Bei einer Feier am 7. Januar 2016 in der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes Berlin Stadtmitte erhalten die Stadtteilmütter ihre Zertifikate. Ermöglicht wurde die Ausbildung durch private Spenden in Höhe von insgesamt  50.000 Euro, die durch Unterstützung der Stiftung Zukunft Berlin zu Stande kamen. Bei der Feierstunde werden die Spender Friede Springer, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates der Axel Springer SE und das Ehepaar Ingrid und Dr. Manfred Gentz (ehemals Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Börse AG und des Verwaltungsrats der Zurich Versicherungsgruppe) und Beiratsmitglied der Stiftung Zukunft Berlin anwesend sein; Dr. Gentz wird ein Grußwort sprechen. Dr. Volker Hassemer (ehemals Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz) und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin wird als Gast ebenfalls teilnehmen. Vertreter der Bezirke, unter anderen Charlottenburgs Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit Carsten Engelmann, werden die Bedeutung der Arbeit der Stadtteilmütter für Berlin hervorheben.

In ihrer Funktion als Mittlerinnen unterstützen, beraten und informieren Stadtteilmütter Familien in ihren Communities. Die neuen Stadtteilmütter können in 15 Sprachen muttersprachlich beraten, insbesondere in Sprachen, die viele Einwandererfamilien sowie auch nach Berlin kommende Flüchtlinge sprechen, wie z.B. arabisch, albanisch, persisch und kurdisch. Damit die Arbeit der Stadtteilmütter in den Bezirken Steglitz, Charlottenburg und Kreuzberg fortgesetzt werden kann, war die Durchführung des neuen Kurses grundlegend.

„Angesichts der enormen Herausforderungen, die der Zuzug von geflüchteten Familien in Berlin bedeutet, ist dieser Ansatz der muttersprachlichen niederschwelligen Beratung andererFamilien so aktuell wie unerlässlich“, sagt Evi Gülzow, Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte e. V. . „Die Fortführung der öffentlichen Finanzierung ist weiterhin dringender denn je, wie auch die Schaffung von Regelstellen in Kindertagesstätten für bewährte Stadtteilmütter zur Unterstützung der interkulturellen Elternarbeit“ ergänzt Gülzow.

Weder die Diakonischen Werke Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. noch das Diakonische Werk Berlin Stadtmitte e. V. als Träger von Stadtteilmütterprojekten bekommen zurzeit öffentliche Mittel, um neue Stadtteilmütter auszubilden. Lediglich das Diakoniewerk Simeon in Neukölln wird weiterhin in der Ausbildung neuer Stadtteilmütter durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefördert.

Die Zertifikatsübergabe und anschließende Feier findet am Donnerstag, dem 7. Januar 2016 von 11 bis 13.00 Uhr in der Geschäftsstelle des Diakonischen Werkes Berlin Stadtmitte, Wilhelmstraße 115 in 10963 Berlin-Kreuzberg statt.

Weitere Informationen:

Alix Rehlinger, Fachbereichsleiterin für Soziales und Integration im Diakoniewerk Simeon, Telefon: 030 68 24 77 17

Evi Gülzow, Geschäftsführerin des Diakonischen Werk Berlin Stadtmitte, Telefon: 030 69 03 82 44