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Was hat Europa je für uns getan?

Warum die Europawahl am 9. Juni für die Kirche wichtig ist

Auf dem Bild sieht man links die geschützte Aufforstung, die mit ELER-Mitteln der Europäischen Union gefördert wurde. Der Waldteil im rechten Bild weist deutlich weniger nachwachsenden Mischwald auf, da die Wildtiere kaum Verjüngung des Waldes zulassen.
Auf dem Bild sieht man links die geschützte Aufforstung, die mit ELER-Mitteln der Europäischen Union gefördert wurde. Der Wald wird von der Kirchlichen Waldgemeinschaft Mittelbrandenburg bewirtschaftet.

Auf Einladung des Beauftragten bei den Ländern Berlin und Brandenburg der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), OKR Martin Vogel und seiner Dienststelle trafen sich Expertinnen und Experten, Interessierte, Multiplikatoren und Presse zu einer Vortrags- und Informationsveranstaltung im Friedenssaal in Potsdam, die vor dem Hintergrund der anstehenden Europawahl zum Thema europäischer Klimapolitik zur Wahl am 9. Juni 2024 aufgerufen hat.

Dr. Johan Wagner, Referent für Fördermittelrecht in der EKBO, hat in einer 5-minütigen „Pecha-Kucha“- Präsentation verdeutlicht, dass auch aus förderpolitischem Interessen eine hohe Wahlbeteiligung an der Europawahl am 9. Juni 2024 gerade für evangelische Christinnen und Christen von besonderer Wichtigkeit ist. Er sagte: „Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz arbeitet mit ihrer Kampagne www.zusammenstreiten.de für eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl am 9. Juni 2024. Diese Wahl wird auch Auswirkungen auf den Green Deal der Europäischen Union haben. Wir profitieren mit kirchlichen Projekten, von der NABU-Kirche Neu-Temmen, über den Waldumbau in kirchlichen Wäldern bei Jüterbog bis hin zur energetischen Sanierung der Evangelischen Hochschule Berlin von EU-Mitteln, die mit dem Green Deal zusammenhängen. Auch deshalb rufen wir dazu auf, am 9. Juni 2024 Haltung zu zeigen.“

Der Aufruf der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz nennt für das Wählen-Gehen unter anderem das Argument, dass evangelische Christinnen und Christen ihre „Hoffnung auf den notwendigen Schutz der natürlichen Ressourcen in die europäische Wertegemeinschaft einbringen können“:

Aufruf zur Europawahl am 9. Juni 2024

Die genannten Projekte stehen beispielhaft für verschiedene Teile des umfangreichen Pakets der Europäischen Union. Der Green Deal betrifft Einsparungen von Treibhausgasen wie bei der Evangelischen Hochschule Berlin. Er fördert auch Biodiversität und den klimagerechten Umbau der Land- und Forstwirtschaft wie auf dem Bild aus einer EU-geförderten Aufforstung der Kirchlichen Waldgemeinschaft Mittelbrandenburg zu sehen. Und auch Vernetzungsprojekte im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, wie die NABU-Kirche Neu-Temmen, sind ein Ziel des Green Deal.

Prof. Dr. Elmar Kriegler, Leiter der Forschungsabteilung Transformationspfade am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und einer der meist zitierten Wissenschaftler zur Frage der Klimawandelfolgen hat in seinem Impuls aus der Perspektive „global-europäisch-national“ den Vortrag von Dr. Johan Wagner in einen Zusammenhang gesetzt, der die gesamte Europäische Union ins Blickfeld nimmt. Er sagte: „Der Green Deal ist das zentrale Element der Klimaschutzpolitik der Europäischen Union. An ihm hängt das Ziel, als erster Kontinent treibhausgasneutral zu werden. Das ist eine große Herausforderung, die die EU schaffen kann. Der Green Deal wird angesichts der vielen Krisen immer wieder infrage gestellt. Gerade wegen dieser Krisen müssen wir es schaffen, ihn EU-weit umzusetzen.“

Die Informationsveranstaltung fand direkt im Anschluss an die „Konferenz für EU-Förderpolitik“ statt, die im Kleinen Friedenssaal in Potsdam von der Servicestelle für EU-Förderpolitik und -projekte im EKD-Büro Brüssel in Kooperation mit der Dienststelle des Länderbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) abgehalten wurde. Die Konferenz bringt halbjährlich die Beauftragten für EU-Fördermittel aller Landeskirchen in Deutschland zusammen.

Die Veranstaltung wurde auch auf dem offiziellen Facebook-Kanal der EKBO gepostet:

Zudem brachte die Nachrichtenagentur epd eine Zusammenfassung der Veranstaltung:

Nachricht der epd

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