16 Objekte aus Sammlung von Yad Vashem im Bundestag ausgestellt

25.01.2023

Berlin (epd). Als Zeugnisse einer verlorenen jüdischen Identität in Deutschland sind bis Mitte Februar ausgesuchte Alltagsgegenstände aus der Vergangenheit im Bundestag ausgestellt. Die Ausstellung „Sechzehn Objekte - Siebzig Jahre Yad Vashem“ ist ab Mittwoch zu sehen. Gezeigt werden unter anderem ein Poesiealbum, eine Abendtasche und ein Stethoskop. Es handelt sich um Gegenstände, die einst Jüdinnen und Juden gehörten, die in Deutschland lebten. Sie mussten aber nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten fliehen, wurden vertrieben oder im Holocaust ermordet. Jedes Objekt steht für ein Bundesland. Anlass ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.

„Dies ist eine Erinnerung daran, dass jede Stadt in Deutschland mit dem Holocaust einen Teil ihrer Geschichte, ihrer Identität verloren hat“, heißt es in dem Flyer zur Ausstellung. Die Objekte wurden nun zum ersten Mal nach Deutschland zurückgebracht. Sie gehören zur Sammlung der internationalen Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Israel, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen begeht.

So gehörte das Poesiealbum Lilo Ermann aus Saarbrücken, die nach Angaben eines Cousins im Alter von 17 Jahren in Auschwitz ermordet wurde. Die Abendtasche wurde einst von Jenni Bachrach aus Essen getragen. Als 61-Jährige wurde sie ihrem Neffen zufolge im sogenannten Transitghetto Izbica ermordet. Das Stethoskop war im Besitz des Berliner Krankenhausdirektors Hermann Zondek, auch Arzt der Reichskanzler der Weimarer Republik, Gustav Stresemann und Kurt von Schleicher. Ihm gelang die Flucht vor den Nazis.

Infos zur Ausstellung auf Bundestag.de:

Die vom 25. Januar 2023 bis zum 17. Februar 2023 gezeigte Ausstellung kann nach vorheriger Anmeldung montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 17 Uhr im Paul-Löbe-Haus, Eingang West, Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin-Mitte, besucht werden.

Anmeldungen sind ab dem 16. Januar 2023 telefonisch unter +49 30 227-38883, per E-Mail unter ausstellungendontospamme@gowaway.bundestag.de und online unter www.bundestag.de/parlamentarische_ausstellung möglich. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung spätestens zwei Tage vor dem gewünschten Besuchstermin gebeten.

Bei der Anmeldung sind die folgenden Angaben mitzuteilen:

 

>    vollständiger Vor- und Zuname,

>    Geburtsdatum,

>    Datum und Uhrzeit des gewünschten Besuchs,

>    E-Mailadresse und Kontakttelefonnummer.

 

Aus organisatorischen Gründen ist ein Besuchsbeginn jeweils nur zur vollen Stunde möglich. Spätester Besuchsbeginn ist jeweils 16 Uhr.

Anmeldebestätigungen werden nicht erteilt.

Am Freitag, dem 27. Januar 2023, ist aufgrund bundestagsinterner Veranstaltungen zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus ein Besuch der Ausstellung nicht möglich.

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